Gemeinde Grefrath 200 Gäste kamen zum SPD-Neujahrsempfang

Gemeinde Grefrath · Mit einem herzlichen Dankeschön an die Helfer der Grefrather Tafel begann in der mit 200 Gästen sehr gut besuchten Albert-Mooren-Halle SPD-Fraktionschef Jochen Monhof seine Neujahrsansprache. Er gratulierte Manfred Lommetz (den hatte die SPD unterstützt) zum grandiosen Sieg bei der Bürgermeisterwahl.

 Rolf Brandt vom Grefrather Nabu (3. v. l.) und die Big Band der Liebfrauenschule (r.) wurden von der Grefrather SPD geehrt.

Rolf Brandt vom Grefrather Nabu (3. v. l.) und die Big Band der Liebfrauenschule (r.) wurden von der Grefrather SPD geehrt.

Foto: Hüskes

Der FDP bescheinigte Monhof, dass sie im Rat der Gemeinde Gref-rath ihre aktive Mitarbeit "komplett eingestellt" habe. Mit Blick auf die Steuerrückforderung des Finanzamtes von Johnson Controls ließ Monhof die Gäste wissen, dass 2017 das Land diese Steuerrückforderung "fast komplett ausgleichen wird". Aber, "für uns ärgerlich", dass wir als Gemeinde die sechsprozentige Verzinsung tragen müssen, teilweise aus den Jahren 2003 bis 2005." Monhof sprach sich für die Ausweisung weitere Gewerbeflächen aus und machte deutlich, dass die SPD auch in Zukunft dem Haushaltssicherungskonzept nicht zustimmen werde. Massive Kritik von Monhof auch am Kreis Viersen: " In den letzten 20 Jahren ist im Schnitt die Kreisumlage pro Jahr um rund 200.000 Euro angestiegen nach aktuellen Zahlen der Kämmerei. Der Kreis Viersen beklagt mangelnde Sparbemühungen bei den Kommunen, lebt aber selbst gerne auf großem Fuß."

Monhof verdeutlichte noch einmal, dass sich die Gemeinde Gref-rath eigentlich den rund 350.000 Euro teuren Kunstrasenplatz "nicht leisten konnte". Er forderte weiter, die Vereine an den "ausufernden Energiekosten zu beteiligen." Er verwies darauf, dass es in Grefrath die Kultur schon immer schwerer gehabt habe als der Sport. So bekomme das Grefrather Kinder-und Jugendtheater keine Unterstützung seitens der Gemeinde. Die 9000 Euro für die Kultur in Grefrath bestehen, so Monhof, "aus Kosten der Verwaltung". Er bescheinigte weiter dem Pächter der Albert-Mooren-Halle "ausgezeichnete Arbeit". Sehr teuer werde die Sanierung der beiden Rathäuser in Grefrath. Das Thema "Mietwohnungsbau ist aktueller denn je", so Monhof weiter. 6000 Quadratmeter Bauland stünden zwischen der Neu-und Nordstraße zur Verfügung. Jochen Monhof mahnte abschließend "dringend notwendige Maßnahmen am Reinersbach" an. Und: Die Kosten der Flüchtlingshilfe werden der Gemeinde komplett erstattet.

Parteivorsitzender Roland Angenvoort hatte zu Beginn des Empfanges die rund 200 Gäste begrüßt und auf das abwechslungsreiche Jahr 2015 zurückgeblickt. Er freute sich, dass das Grefrather Kinder-und Jugendtheater unter der Leitung von Magdalena Bartkowiak 40 Minuten Vampire auf der Mooren-Hallen-Bühne in wunderschönen Kostümen tanzen ließ. Er kündigte an, dass die SPD im Jahr 2020 für die Bürgermeisterwahl wieder "einen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken werde."

(mab)
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