Kamp-Lintfort Yvonne Willicks wird Botschafterin der Landesgartenschau

Kamp-Lintfort · 484 Mitglieder zählt der Förderverein Landesgartenschau in Kamp-Lintfort. Bis 2020 sollen es mindestens 1000 sein. Der Vorstand hat sich deshalb einige Strategien und Kampagnen überlegt, wie der Förderverein weiter wachsen kann. Eine Idee ist, Prominente als Botschafter für die Gartenschau zu gewinnen. Eine Botschafterin ist gefunden: Yvonne Willicks, die aus Lintfort stammende Fernsehmoderatorin, hat zugesagt, diese Aufgabe zu übernehmen. Dies berichtete gestern Abend Vorsitzender Wolfgang Roth in der zweiten Mitgliederversammlung seit der Gründung des Fördervereins.

Der Vorstand setzt auch auf die Aktion "Mitglieder werben Mitglieder". Anreiz: Wer vier neue Mitstreiter geworben hat, bekommt eine Laga-Uhr geschenkt. Seit der letzten Mitgliederversammlung im Jahr 2016 hat sich einiges getan. Es wurde eine Arbeitsgemeinschaft Öffentlichkeit gegründet. Elke Wimmer, Sprecherin der Lineg, hat die Leitung übernommen. Außerdem hat sich die AG Altsiedlung gegründet (RP berichtete). "Es ist wichtig, dass die Bewohner der Altsiedlung an der Landesgartenschau partizipieren. Schließlich ist die Kolonie eine Gartenstadt", betonte Roth.

Die vom Förderverein geplanten Wandertouren durch Kamp-Lintfort sind zwar nicht zurückgestellt. Der Förderverein sucht aber den touristischen Schulterschluss mit der Stadt. Martin Notthoff, Geschäftsführer der Laga-GmbH, berichtete gestern über die zurzeit parallel laufenden Arbeiten der Gesellschaft. Viele der zu erledigenden Aufgaben betreffen die Entwicklung des Zechenareals.

Dort spielen Fragen nach Natur-, Landschafts- und Denkmalschutz eine große Rolle. Notthoff geht außerdem davon aus, dass die RAG nach der Sommerpause das Sicherungsbauwerk errichten wird. Es ist ein Gutachten in Auftrag gegeben, das klären soll, wie teuer die Bauerhaltung der beiden Fördertürme wäre. Ein Ergebnis soll im Sommer vorliegen. Und der städtebauliche Vertrag mit der RAG liegt offenbar in den letzten Zügen und soll ebenfalls vor der Sommerpause in die politischen Gremien gehen.

Notthoff berichtete, dass die bislang mit wenig Personal besetzte GmbH im ersten Quartal 2018 vergrößert wird - aber vor allem mit Experten, die Erfahrung in der Organisation von Gartenschauen haben.

"Wir werden dann Büros in der Lohnhalle beziehen." Ein Investor, der aktuell mit der RAG über den Kauf der Halle verhandelt, habe zugesagt, der Gesellschaft Büros zu vermieten. Nicht zuletzt wurde eine Werbeagentur beauftragt, eine Marketingstrategie zu entwickeln. Notthoff: "Das Logo bleibt, jetzt suchen wir ein Maskottchen."

(aka)
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