Kamp-Lintfort Workshop: Notärzte vor neuen Herausforderungen

Kamp-Lintfort · Die Situation für Ärzte, Sanitäter und Rettungskräfte hat sich in den letzten Jahren verändert. Amokläufe und Terroranschläge erzeugen Verletzungen, die bisher eher in Kriegsgebieten aufgetreten sind. Hinzu kommt das veränderte Verhalten von Umherstehenden, die nicht nur die Hilfsmaßnahmen verlangsamen, sondern teilweise sogar behindern. Dies war einer der Themenschwerpunkt des "Traumadays 2016" - einer Fachveranstaltung, zu der das St.-Bernhard-Hospital eingeladen hatte.

Das Haus veranstaltet regelmäßig medizinische Fortbildungen. Zum "Traumaday" waren Mitarbeiter der Rettungsdienste, Notärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger aus den Fachbereichen Anästhesie, Notaufnahme, Intensivstationen und chirurgischen Fachbereichen eingeladen. "Es war eine gut besuchte und gelungene Veranstaltung", würdigte Dr. Conrad Middendorf, Geschäftsführer des Hauses. Er begrüßte die Teilnehmer im Namen der St.-Franziskus-Stiftung, deren Einrichtung das St.

-Bernhard-Hospital ist. "20 Referenten waren im Einsatz, davon allein neun Spezialisten aus unserem Haus", erläutert Organisator Dr. Gero Frings, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Operative Intensivmedizin und Akutschmerzdienst. Das Programm des Veranstaltungstages war umfassend. Themen wie "Der alte Mensch im OP" oder "Die Versorgung eines Kindes mit Mehrfachverletzungen nach einem Verkehrsunfall mit gleichzeitiger Trauersituation wurden behandelt.

(RP)
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