Tag des Butterbrotes Wettstreit der Stullenschmierer in Kamp-Lintfort

Kamp-Lintfort · Zum Tag des Butterbrotes organisierte die Bäckerei Büsch in Kamp-Lintfort einen Wettbewerb, um "den preiswertesten Luxus, den sich jeder leisten kann", bekannter zu machen. Der Gewinner: die "Sportswelt-Stulle" von Daniela Keßler aus Düsseldorf.

 Jennifer Loosen aus Moers belegte mit der Komposition "Gartenferkel" den dritten Platz. Insgesamt 200 Personen hatten am Wettbewerb "Büsch Next Top Stulle" teilgenommen.

Jennifer Loosen aus Moers belegte mit der Komposition "Gartenferkel" den dritten Platz. Insgesamt 200 Personen hatten am Wettbewerb "Büsch Next Top Stulle" teilgenommen.

Foto: Klaus Dieker

In der ersten Runde hatte Daniela Keßler geschwitzt, um in 25 Minuten ihre Stulle fertigzustellen, die ein kleines Kunstwerk war. Sie stach aus Obst Sportfiguren aus, die sie auf eine Laufbahn setzte, die sie zuvor mit Mayonnaise auf einer Scheibe Wurst aufgezeichnet hatte. Dazu legte sie mehrere Hantelstangen, die sie filigran geformt hatte, auf ihre "Sportswelt Stulle". "Zuhause habe ich das nie in 25 Minuten geschafft", meinte die 38-jährige zu Yvonne Willicks. Die WDR-Moderatorin, die aus Kamp-Lintfort stammt und durch Fernsehsendungen wie "Servicezeit" oder "Der große Haushaltscheck" bundesweit bekannt ist, fand das einfach nur toll. So überstand die Rechtsanwalts-Assistentin und Mutter Yvonne Willicks die Vorrunde. Die Düsseldorferin kam mit einem gesunden und praktischen Wurst-Tomaten-Butterbrot durch die Zwischenrunde und setzte sich mit einem warmen Champignon-Hähnchen-Frischkäse-Brot im Finale durch, um einen Thermomix zu gewinnen.

200 Personen hatten beim Wettbewerb "Büsch Next Top-Stulle" teilgenommen, den die "fröhliche Bäckerei" ausgerufen hatte, um das Butterbrot bekannter zu machen, das landläufig nicht als Spielfeld der kreativen Küche gilt. Sie hatten mit fantasievollen Butterbrot-Kreationen diese Meinung zu widerlegen. Sie stellten außergewöhnliche Stullen her, denen sie außergewöhnliche Namen gaben, wie Tobias Guré aus Nettetal, der seinen Brot- und Wurstturm "Gourmet-Sattmacher-Stulle" nannte und am Ende den zweiten Platz holte.

Oder wie Jennifer Loosen aus Moers, die ihre Brotkreation als "Gartenferkel" bezeichnete und im Finale den dritten Rang belegte. "Brot ist das preiswerteste Lebensmittel, das sich jeder leisten kann", freute sich Büsch-Geschäftsleiter Norbert Büsch über die Ideen, die er zum Tag des Butterbrotes in dem Wettbewerb kanalisiert hatte.

Die Teilnehmer fotografierten ihre 200 Stullen, um sie als Bilder bei Facebook einzustellen. Nutzer klickten die Bilder an und versahen die, die sie am besten fanden, mit Likes. Die zwölf besten Stullenkünstler kamen dann zur Endrunde in das Stammhaus der Bäckerei Büsch in Kamp-Lintfort, nicht nur vom Niederrhein, sondern zum Teil auch aus Dortmund oder Köln. Sie hatten 300 Anhänger im Schlepptau, die am Finalabend unter anderem bei einer Brotverkostung dabei sein konnten.

Dort konnten die Fans unterschiedliche Brotsorten genauso bewerten, wie die Juroren die Stullenkünstler bewerteten, zum Beispiel nach Kreativität und Optik, Geschmack und Gesundheit.

Beim ersten Wettbewerb "Büsch Next Top Stulle" waren diese die "Rheinische Brotkönigin" Melissa Nietsch aus Oberhausen, Ökotrophologe Michael Pagelsdorf aus Kamp-Lintfort und Bäckereimeister-Ehefrau Nicole Nöthen aus Neukirchen-Vluyn.

(got)
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