Kamp-Lintfort/Wesel Wettbewerb: Junge Designer bringen 35 Entwürfe ein

Kamp-Lintfort/Wesel · Studenten der Fakultät Kommunikation und Umwelt in Kamp-Lintfort haben für die Stadt Wesel ein Corporate Design entwickelt.

 Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Stadt Wesel und weiteren Experten, suchte die besten drei Entwürfe aus.

Eine Jury, bestehend aus Vertretern der Stadt Wesel und weiteren Experten, suchte die besten drei Entwürfe aus.

Foto: Hochschule

Wie soll das zukünftige Corporate Design der Stadt Wesel gestaltet sein? Mit dieser Fragestellung beschäftigten sich seit Beginn des Wintersemesters 2017/2018 insgesamt 36 Studierende des Bachelor Studiengangs Information and Communication Design an der Hochschule Rhein-Waal unter der Leitung von Professor Christoph Zielke. Dem derzeitigen Erscheinungsbild mangelt es seiner Ansicht nach an Ordnung und Aussagekraft. Das fragile Logo lasse sich in kleinen Größen, zum Beispiel auf einem Smartphone-Display, kaum verwenden. "Ein gutes Corporate Design zeichnet sich durch Kraft, Konsistenz und Kreativität aus. Es sollte etwas über das Selbstverständnis der Stadt verraten", so Professor Zielke. Angelegt als ein studentischer Wettbewerb sollten die Studenten ein Erscheinungsbild kreieren, das der Stadt ein zeitgemäßes sowie sympathisches Aussehen verpasst und sich für jede mediale Anwendung eignet. So bildeten unter anderem die Ergebnisse einer von der Stadt Wesel beauftragten Markenstudie die Grundlage für ihre Arbeit. Anregungen aus der Öffentlichkeit und der Stadtverwaltung flossen ebenfalls in die Überlegungen der Studierenden mit ein.

Darüber hinaus analysierten sie das bestehende Design und definierten Ziele für das neue Erscheinungsbild. Sie werteten die optische Außendarstellung anderer Städte aus und beschäftigten sich intensiv mit Wesel und seiner Umgebung.

Bei einem derartigen Praxisprojekt mit einem Auftraggeber erleben die Studierenden den gesamten Arbeitsprozess von inhaltlichen Vorbesprechungen über Kundenmeetings bis zur finalen Wettbewerbspräsentation. Die dabei gesammelten Erfahrungen sind wichtig für den späteren beruflichen Erfolg. Insgesamt beteiligten sich 36 Studenten an dem Wettbewerb. Eingereicht wurden 35 Entwürfe. "Auch wenn immer mal wieder Wettbewerbe im Studium durchgeführt werden, ist dieser hier jedoch angesichts der Anzahl der Entwürfe nahezu rekordverdächtigt." Für die Jury - bestehend aus Vertretern des Rates, der Verwaltung sowie weiteren Experten - ragen aus der Vielzahl der Konzepte drei Entwürfe besonders hervor.

Der Student Antonios Jansen-Gessas aus Oberhausen kann sich über einen mit 7000 Euro dotierten ersten Platz freuen. Platz zwei und 3000 Euro teilen sich Mara Heemskerk aus Moers und Lena Lengner aus Essen. Platz drei und damit 1000 Euro gehen an Quyen Ta Ngoc Mai aus Vietnam. Der Siegerentwurf von Jansen-Gessas soll laut Hochschule nun weiter ausgearbeitet.

(RP)
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