Kamp-Lintfort Niederländische Schüler besuchen Rathaus und Landtag

Kamp-Lintfort · Eine Schülergruppe des Christelijk Lyceum Delft besucht zum fünften Mal ihre deutsche Partnerschule.

 Bürgermeister Christoph Landscheidt empfing die Schüler aus den Niederlanden im Kamp-Lintforter Rathaus.

Bürgermeister Christoph Landscheidt empfing die Schüler aus den Niederlanden im Kamp-Lintforter Rathaus.

Foto: Stadt

Der Besuch beim Georg-Forster-Gymnasium ist die Antwort auf einen Ausflug nach Delft, den das Gymnasium in der Adventszeit 2017 organisiert hatte. Das gemeinsame Wochenende wurde als Familienwochenende gestaltet, während die Woche unter dem Motto "Kohle und Strukturwandel" ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Ausflügen bereithielt. Nachdem zunächst ein Ausflug zum Landtag auf der To-Do-Liste gestanden hatte, besuchte die Delegation das Kamp-Lintforter Rathaus, um gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Landscheidt zu sprechen. In seiner Begrüßungsrede stellte der Bürgermeister den 17 holländischen Schülern sowie ihren Betreuern die Vorzüge Kamp-Lintforts, die Hochschule und die zukünftigen Landesgartenschau, vor. "Ich freue mich immer, Schüler bei mir im Rathaus zu begrüßen, vor allem, wenn aus einer Aktion ein so nachhaltiges und wertvolles Projekt geworden ist. Voneinander lernen und Vorurteile abbauen sind wichtig, um den europäischen Gedanken zu stärken", so Landscheidt.

Nach der Begrüßung war die Delegation aus insgesamt 33 deutschen und holländischen Schülern am Zuge mit Fragen, ob zum Amt des Bürgermeisters, zur Stadtentwicklung, zur Landesgartenschau, zum Breitbandausbau, zum sozialen Wohnungsbau, zum ÖPNV-Ausbau oder zur Sanierung der Stadthalle. Eine Frage, die alle Schüler besonders interessierte, war die Frage nach der Modernisierung der Schulen in Kamp-Lintfort.

Denn viele der Schüler aus Holland kannten die klassische Kreidetafel, die sie hier vorfanden, meist nicht einmal aus ihrer Grundschulzeit. Auch in Kamp-Lintfort schreite die Modernisierung voran, sagte der Bürgermeister, dennoch können nicht alle Bedürfnisse so schnell abgearbeitet werden, wie man sich das oft wünsche und auch er es gerne hätte. Aber bereits in diesem Jahr sei viel aus dem Projekt "Gute Schule 2020" in die Schulen investiert worden und würde auch in den kommenden Jahren weitergeführt werden. Im Anschluss an das rege Gespräch ging es für die deutsch-niederländische Schülergruppe weiter nach Bonn zu einer Führung im Haus der Geschichte. Auch den Rest der Woche gab es für die Besucher viel zu entdecken, wie die Zeche Zollverein, das Centro, der Lehrstollen oder das Haus des Bergmanns, bis der Austausch mit einer Führung im Kloster Kamp und einem Mittagessen zum Abschluss gebracht wurde.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort