Kamp-Lintfort Kulturrucksack: Jugend entdeckt neue Räume

Kamp-Lintfort · Kisten konnten sich Kamp-Lintforter am Sonntag auf dem Prinzenplatz auf den Kopf setzen lassen. In diesen "Privatkinos" lief ein Film über Orte , die Jugendliche besonders lieben oder Orte, vor denen sie Angst haben. Zu sehen gab es aber auch imaginäre Räume, die die Jugendlichen mit Licht, Duft und Möbeln beschrieben. Oder sie bekamen aus verschiedenen Perspektiven vermittelt, wie drei Zwölf- bis 15-Jährige ein Karree am Diesterwegforum verorten.

 Zunächst wurden die Teilnehmer in die Technik eingeweiht.

Zunächst wurden die Teilnehmer in die Technik eingeweiht.

Foto: Koopmann

"Diesmal sind wir beim Kulturrucksack dabei", freute sich Petra Niemöller. "Das Thema lautet Räume." Die Kulturbeauftragte hatte das Paket so zusammengestellt, wie es von Christina Kampmann gewünscht wird. Für die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport soll der Kulturrucksack Dinge enthalten und vereinigen, die die "reiche Kulturlandschaft" Nordrhein-Westfalen prägen. Dies können Musik, Gesang oder Literatur sein, genauso wie Tanz, Film oder Performance. Am besten ist es, wenn der Kulturrucksack mehrere Dinge vereinigt. Dazu sollen Städte im Verbund zusammenarbeiten, so wie Neukirchen-Vluyn, Hemer als Landesgartenschaustadt 2010 und Kamp-Lintfort als Landesgartenschaustadt 2020.

Am ersten Projektwochenende packten Jugendliche laufende Bilder in den Rucksack. Dazu nahmen sie im Mai Räume auf, die sie besonders lieben oder vor denen sie Angst haben. Die Videos schickten sie nach Neukirchen-Vluyn. Die Jugendlichen aus Neukirchen-Vluyn setzten sich auch mit dem Thema Räume auseinander. Was sie festhielten, sandten sie nach Hemer. Die Jugendlichen aus Hemer lieferten ihr Material nach Kamp-Lintfort, das am Samstag drei Jugendliche sichteten. "Die Idee mit einer Kiste, die man auf den Kopf setzt, haben wir aus Hemer übernommen", berichtete Nils Kemmerling. Der Videokünstler ist bei allen drei Projektwochenenden dabei. Am Samstag und Sonntag arbeitete er mit der Performancekünstlerin Christina Karabara. Drittes Projektwochenende ist am 29. und 30. Oktober.

(RP)
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