Kamp-Lintfort Jüngster Bäcker-Meister bei Büsch

Kamp-Lintfort · Sebastian Hendricks hat die Meister-Schule absolviert und plant schon den nächsten Karriereschritt.

 Mit 21 Jahren ist Sebastian Hendriks (rechts) der jüngste Bäckermeister bei Büsch. Mentor und Produktionsleiter Thorsten Hilkenbach ist stolz auf ihn.

Mit 21 Jahren ist Sebastian Hendriks (rechts) der jüngste Bäckermeister bei Büsch. Mentor und Produktionsleiter Thorsten Hilkenbach ist stolz auf ihn.

Foto: Büsch

16 Jahre alt war Sebastian Hendriks zum Start seiner Ausbildung bei der Handwerksbäckerei Büsch in Kamp-Lintfort. Mit 19 Jahren machte er seinen Abschluss als Geselle - als Innungsbester der niederrheinischen Bäcker-Innung Kleve-Wesel. Jetzt, mit 21 Jahren, hält er seinen Meisterbrief der Bäckerei-Fachschule Olpe in der Hand und ist der jüngste Bäckermeister in der Büsch-Bäckerfamilie am Krummensteg. Kein Wunder, dass sein Mentor, Produktionsleiter Thorsten Hilkenbach, "riesig stolz" auf ihn ist. "Er ist einfach ein ausgezeichneter Mitarbeiter, der wirklich Spaß an seinem Beruf hat.

Thorsten Hilkenbach stand dem frischen Bäckermeister in dessen Vor-Meister-Zeit zur Seite. "Sebastian Hendriks ist also ein richtiges Eigengewächs unserer Handwerksbäckerei", freut sich Firmengründer Norbert Büsch. "Mein Ziel war es von Anfang an, Meister zu werden. Das musste einfach sein", berichtet der 21-Jährige. "Schließlich hat auch mein Vater einen Meisterbrief. Da wurde bei uns die Messlatte schon richtig hoch gehängt." Und vom Großvater stammt die Vertrautheit mit dem Handwerk. "Ihm verdanke ich die Liebe zum Bäckereiberuf", erzählt er. "Mein Opa hat früher Mehl in die Bäckereien geliefert. So kam ich schon als kleiner Junge in die Backstuben und fühlte mich dort einfach heimisch."

Sebastian Hendriks liebt seinen Beruf von Herzen. "Es ist einfach herrlich, wenn Menschen etwas genießen, was ich hergestellt habe. Man sieht es am Lächeln, dass es ihnen schmeckt", berichtet er. "Das ist das Schöne am Handwerk." Auch die Bäckerei selbst ist für Hendriks die richtige Wahl, denn er wurde bei Büsch in seiner Aus- und auch Weiterbildung umfassend gefördert. Alle zwei bis drei Jahre entschließt sich einer der Büsch-Bäckergesellen, die weiterführende Meisterschule zu besuchen. Aus seinem Ausbildungsjahrgang war Sebastian Hendriks der Einzige. Und der Weg geht weiter. Die nächsten Monate will sich der junge Bäckermeister zunächst auf sich selbst konzentrieren. Danach plant er aber bereits den nächsten Karriere-Schritt. "Ernährungsberater im Bäckerhandwerk" will er noch zusätzlich werden. Dazu muss er sechs Monate lang jedes Wochenende zur Bäckerfachschule nach Olpe fahren. "Das mache ich zunächst einmal für mich", erzählt er. Der Meisterkurs gilt als Basis, die weitere Ausbildung als Zusatzmodul.

(RP)
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