Kamp-Lintfort Hochschule öffnet Schülerlabore

Kamp-Lintfort · Spitzenpolitiker der SPD aus Bund, Land, Kreis und der Wir4-Region haben sich diese Woche auf Initiative der Moerser SPD-Fraktion zum Gespräch mit Heide Naderer, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, in Kamp-Lintfort getroffen. "Wir haben damit das Ziel verfolgt, dass Rhein-Waal in der Region als unsere Hochschule wahrgenommen und die Kooperation mit Städten und Unternehmen forciert wird. Das ist noch ausbaufähig", erläuterte gestern Mark Rosendahl, Fraktionsvorsitzender der SPD in Moers. "Diese Chance sollten wir ergreifen." Das sahen auch die anderen SPD-Vertreter so und gaben eine gemeinsame Erklärung zur Bildungsregion Niederrhein heraus.

 Spitzenpolitiker der SPD aus Bund, Land, Kreis und er Wir4-Region sprachen mit Heide Naderer, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal.

Spitzenpolitiker der SPD aus Bund, Land, Kreis und er Wir4-Region sprachen mit Heide Naderer, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal.

Foto: SPD Kreis Wesel

Dieses Zusammentreffen könnte bald Ergebnisse haben: So wird das Ziel verfolgt, Schülerlabore im gesamten Kreis Wesel zu etablieren, um eine enge Verbindung von Schulen und Hochschule zu erreichen. Ein Pilotprojekt könnte an der berufsbildenden Schule für Technik in Moers entstehen, das von weiterführenden Schulen im Umkreis mit genutzt werden könne. Die SPD-Kreistagsfraktion unterstütze aktuell einen entsprechenden Antrag auf sogenannte EFRE-Fördermittel. Die örtlichen SPD-Vertreter versprachen darüber hinaus, auf kommunaler Ebene bei ihren Schulen für eine Kooperation mit der Hochschule zu werben. Hintergrund ist ein Fachkräftemangel im naturwissenschaftlichen Bereich. Außerdem haben sie einen engeren Austausch der Hochschule mit den Volkshochschulen in der Region angeregt. Die SPD-Spitzen unterstreichen in ihrer Erklärung auch die Forderung nach einer deutlich besseren Anbindung der Hochschule an den Öffentlichen Nahverkehr. So bleibe die Anbindung Kamp-Lintforts an den Schienennahverkehr eine zentrale Forderung der SPD. Auch müsse durch die Verzahnung der Fahrpläne und Verbindungen über Kreisgrenzen hinaus die räumliche Lücke zwischen den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort geschlossen werden. Einigkeit herrschte, dass die Hochschule ein wichtiger Katalysator für den Strukturwandel in der Region sei.

(aka)
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