Kamp-Lintfort Hochschüler untersuchen das Car-Sharing-Potenzial

Kamp-Lintfort · In Großstädten ist Car-Sharing längst zu einem festen Bestandteil der mobilen Fortbewegung geworden. In Kleinstädten mit geringerer Bevölkerungsdichte - so wie in der eher ländlich geprägten Region am Niederrhein - hingegen, ist das Angebot an kurzfristig mietbaren Fahrzeugen eher wenig bis kaum vorhanden. Und hier möchten Studenten der Hochschule Rhein-Waal in Zusammenarbeit mit dem Autohaus Minrath Abhilfe schaffen. Im Rahmen eines Semesterprojekts erforschten 28 Psychologie-Studenten aus dem zweiten Semester und neun Studenten aus dem vierten Semester des Bachelorstudiengangs "International Business and Social Sciences" der Kamp-Lintforter Fakultät Kommunikation und Umwelt den Nutzen und das Potenzial am Niederrhein.

Car-Sharing ist die organisierte, gemeinschaftliche Nutzung von Kraftfahrzeugen. In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Minrath analysierten die Hochschüler die Möglichkeiten der Fortbewegung mittels Car-Sharing vor dem Hintergrund der spezifischen Mobilitätsbedürfnisse von Studenten in der Region Niederrhein. Es wurden 270 Fragebögen verteilt und 42 Leitfaden-Interviews an den Standorten der Hochschule Rhein-Waal in Kleve und Kamp-Lintfort geführt.

Mit der steigenden Distanz zwischen Wohnort und Campus (mehr als 15 Kilometer) gewinnt das Auto für den täglichen Pendelverkehr an Bedeutung. Bei fast 40 Prozent der Befragten, die weiter als 15 Kilometer vom Campus entfernt wohnen, steht das Auto als Fortbewegungsmittel an Platz eins, es folgen Bussen und Bahnen des ÖPNV.

Der Geschäftsführer der Autohausgruppe Minrath, Thomas Borusiak, zeigte sich von der professionellen Vorgehensweise der Studenten begeistert. "Die Qualität der Ergebnisse der Projektarbeiten hat uns sehr beeindruckt."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort