Kamp-Lintfort Große Jurte für Hoerstgener Pfadfinder

Kamp-Lintfort · Die Freude der jungen Pfadfinder der Freien evangelischen Gemeinde Hoerstgen ist spürbar, und die neue, gut 50 Quadratmeter große Jurte ihr ganzer Stolz. "Hey, Kids, jetzt geht es los!", stimmen sie zur Gitarre rund um das kleine Lagerfeuer mit Pastor Joachim Lang an.

 Unter dem großen Zeltdach wurde ein Lagerfeuer entfacht. Gemeinsam sangen die Pfadfinder Lieder.

Unter dem großen Zeltdach wurde ein Lagerfeuer entfacht. Gemeinsam sangen die Pfadfinder Lieder.

Foto: siwe

Die Jurte, ein wetterfestes Zelt mit Öffnung am Zelthimmel für den abziehenden Rauch der Feuerstelle, wurde am Wochenende aufgebaut. "Stolz sind die Kinder darauf, dass sie den Platz für die Feuerstelle angelegt haben", erzählt Pastor Lang. Die Pfadfinder und ihre Eltern haben im Vorfeld ganze Arbeit geleistet, um die Eröffnung der Jurte vorzubereiten.

Möglich wurde die Anschaffung der Jurte über städtische Fördergelder. "Über die AG 78 werden Kinder- und Jugendprojekte in Kamp-Lintfort ermöglicht", sagt Andreas Böckler, stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft des städtischen Jugendamtes. Die Jurte gehört zum Leben der Wölflinge und Jungpfadfinder, so die Bezeichnung der Altersgruppen der Sieben- bis Zehnjährigen und der Zehn- bis 13-Jährigen, dazu. Auch der nächste Termin steht fest. "Wir werden in unserer Jurte eine Weihnachtsfeier veranstalten", sagt Stammesleiter Lang. Für diesen Zweck wird die Jurte wieder aufgebaut.

Seit dem Sommer sind die Pfadfinder aktiv. Rund 30 Kinder treffen sich mit ihren Betreuern auf dem Gelände der Familie Wessels, erkunden die Natur, gestalten ihr Terrain. "Wir können uns keine bessere Nutzung mehr vorstellen", sagt Conga Wessels. Die Pfadfindergruppe sorgt für jede Menge Leben auf dem Fleckchen Natur an der Fackelstraße. "Einen Teil der Kinder kenne ich aus der Jungschar. Die anderen kommen aus Nachbarorten wie Issum, Geldern und Neukirchen-Vluyn zu den wöchentlichen Treffen. Für uns ist das Gelände ein Glücksgriff." Zu den anderen Freien evangelischen Gemeinden bestehen gute Kontakte. Man setzt auf Kooperationen, auch beim Ausleihen der Jurte.

Nachdem die Lieder gesungen, das traditionellen Getränk der Pfadfinder, Tschai aus Apfelsaft, getrunken ist, machen sich die Kinder in typischen Pfadfinderkluft auf den Nachhauseweg. Ein "Gut Pfad" erklingt. Vorfreude auf die Weihnachtsfeier schwingt bereits mit.

(sabi)
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