Kamp-Lintfort Gesucht: bester Entwurf fürs Laga-Areal

Kamp-Lintfort · Stadt informiert in der dritten Arena zur Landesgartenschau 2020 über den landschaftsplanerischen Wettbewerb.

 Jetzt gehen die Landschaftsarchitekten ans Werk. Die Stadt hat einen landschaftsplanerischen Wettbewerb ausgelobt.

Jetzt gehen die Landschaftsarchitekten ans Werk. Die Stadt hat einen landschaftsplanerischen Wettbewerb ausgelobt.

Foto: Klaus Dieker

35 Landschaftsarchitekturbüros aus Deutschland sowie eines aus Wien/Österreich wollen sich der Herausforderung stellen: Sie werden in den kommenden Wochen ihre Ideen und Visionen für die Gestaltung des Landesgartenschauareals in einem Wettbewerb zu Papier bringen. Welche Vorgaben sie erfüllen müssen, dies stellte die Stadt Kamp-Lintfort gestern Abend in der dritten öffentlichen Arena zur Landesgartenschau 2020 ihren Bürgern vor, die zahlreich ins Foyer der Stadthalle gekommen waren, um sich über den aktuellen Stand und den landschaftsplanerischen Wettbewerb zu informieren. Das Wettbewerbsmanagement hat das Duisburger Büro "plan b alternativen" für die Stadt übernommen. "Ziel ist es, die optimale Lösung für die Planungsaufgabe zu finden", erläuterte Christian Jürgensmann von "plan b alternativen". Die Büros, die sich am Wettbewerb beteiligen, haben Zeit bis zum 19. Dezember, um ihre Entwürfe vorzulegen. Am 25. und 26. Januar tagt das Preisgericht.

Ein Auslobungstext, der zusammen mit der Stadtverwaltung, der RAG und der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege formuliert wurde, gibt die Zielsetzung vor: Die Vorgaben und Empfehlungen beziehen sich auf die Bereiche Kloster Kamp, Wandelweg und Zechenpark an der Friedrich-Heinrich-Allee. Am Kloster Kamp soll zwar nicht in die bestehende Gartenanlage eingegriffen werden, es gibt dort aber laut Jürgensmann aufzuwertende Bereiche: der zu versteckt liegende Weinberg zum Beispiel, aber auch die Gestaltung des geplanten Paradiesgartens auf einer noch landwirtschaftlich genutzten Grünanlage. Auf dem Wandelweg sind Ideen und Verbesserungsvorschläge für die aktuelle Wegeverbindung, die Präsentation der Fossa Eugeniana sowie für den gewünschten Mehrgenerationenpark gefragt. Größte Herausforderung in dem künftigen Zechenpark: die Gestaltung des Sicherungsbauwerks, unter dem die RAG alle kontaminierten Altlasten verbringen will. Kamp-Lintfort erhofft sich hier Lösungen für Topographie und Gestaltung.

Themen, die sich in den Entwürfen wiederfinden sollen, betreffen Klimawandel und Stadtgrün, E-Mobilität, Spiel und Bewegung sowie ein natur- und erlebnispädagogisches Zentrum. Die Hochschule Rhein-Waal möchte ein "Green FabLab" beisteuern. Der Wettbewerb ist mit einem Preisgeld von 130.000 Euro ausgelobt, das unter den besten vier Teilnehmern verteilt wird.

Fragen aus dem Publikum gab es unter anderem zum Thema Bahnanschluss. Bürgermeister Christoph Landscheidt erläuterte, dass bislang eine Zusage von VRR und Land besteht, dass es zur Laga eine Bahnverbindung geben wird - von Duisburg, über Moers bis Kamp-Lintfort, Haltepunkt Kattenstraße. Es gebe aber noch keine Zusagen darüber, ob es nach 2020 einen dauerhaften Pendelverkehr geben werde.

(RP)
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