Kamp-Lintfort Freude über den neuen Kindergarten

Kamp-Lintfort · Das Familienzentrum Wirbelwind an der Vinnstraße wurde gestern offiziell vorgestellt. Zwei Millionen Euro hat die Stadt investiert. Der Umzug vom Terhardtshof war wegen der Entwicklung eines Logistikzentrums nötig geworden.

 "Wir sind die Kinder vom Wirbelwind" sangen die Jungen und Mädchen mit ihren Erzieherinnen gestern bei der Einweihungsfeier.

"Wir sind die Kinder vom Wirbelwind" sangen die Jungen und Mädchen mit ihren Erzieherinnen gestern bei der Einweihungsfeier.

Foto: KLaus Dieker

"Wir sind die Kinder, die Kinder vom Wirbelwind", so schallte gestern der Gesang aus 60 kleinen Kehlen bei der offiziellen Einweihungsfeier des neuen Kindergartens. Die städtische Kindertageseinrichtung Terhardtshof ist nun Geschichte. Das alte Gebäude musste dem neuen Logistikzentrum Logport weichen. Neuer Ort, neuer Name, neue Räume: Seit Ende November ist das Familienzentrum in das neue Gebäude an der Vinnstraße umgezogen. Die anfängliche Wehmut wich schnell Begeisterung für das großzügige, moderne Gebäude, das viele Möglichkeiten bietet. Es gibt drei große und helle Gruppenräume mit je einem Nebenraum, ein Außengelände mit Spielgeräten sowie im ersten Obergeschoss einen Turnraum, einen Therapieraum und einen Besprechungsraum für die zwölf Mitarbeiterinnen.

Alexandra Krause, die im August 2015 die Leitung der Einrichtung übernommen hat, stellte fest: "Unser Kindergarten ist wunderschön geworden!" Man sei mit einem weinenden Auge vom Terhardtshof weggegangen und musste 40 Jahre Kindergartengeschichte in Kartons verpacken. Sie dankte dem gesamten Team und den Eltern, die beim Umzug tatkräftig mitgeholfen haben sowie den Mitarbeitern der Stadt, die sie jederzeit unterstützt hätten. Der neue Name "Wirbelwind" sei gewählt worden, weil die Einrichtung "Bewegungskindergarten" werden solle. Und viel Platz für Spiel und Bewegung zeichnet das Gebäude jetzt schon aus. "Einen riesigen Flur als Spielraum und ein eigenes Restaurant als Essraum - das ist schon etwas ganz Besonderes", sagte auch die Architektin Bibiana Grosser vom verantwortlichen Duisburger Architekturbüro Druschke und Grosser.

Bürgermeister Christoph Landscheidt erläuterte in seiner Ansprache, dass die Stadt mit dem Neubau eine weitere Investition in die Zukunft der Kinder getätigt habe, damit das Aushängeschild "Familienfreundliches Kamp-Lintfort 2025" Wirklichkeit werden könne. Zwei Millionen Euro habe die Stadt für den Neubau in die Hand genommen. Insgesamt betragen die Investitionen für Kindertageseinrichtungen seit 2010 rund 14 Millionen Euro. Zum Maßnahmenpaket gehören auch eine Kaufpreisermäßigung für Familien bei den städtischen Baugrundstücken sowie die Abschaffung der Kita-Gebühren für die Drei- bis Sechsjährigen. "Die positiven Zuzugs- und Geburtenzahlen zeigen, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind", meinte Landscheidt.

Die neuen Räume der Kita Wirbelwind schließen sich an die Mensa der ehemaligen Diesterweg-Hauptschule an, die im Sommer 2015 mit den Restklassen an den Standort Niersenbruch umgezogen ist. Mit der Volkshochschule und dem Haus der Vereine bildet die Kita eine sinnvolle Nachnutzung der Gebäude. Das Familienzentrum ist als barrierefreies Gebäude konzipiert. Im Zuge des Inklusionskonzepts können zukünftig auch Kinder mit Behinderungen aufgenommen werden. Auf die ganz Kleinen ist man schon seit längerer Zeit eingestellt. Zurzeit werden 14 Kinder unter drei Jahren betreut.

Zum Angebot des Familienzentrums wird bald eine neue Infobroschüre bereitliegen. Neben Beratungsangeboten und einer Spielgruppe gibt es zahlreiche Kurse wie zum Beispiel Yoga.

(rauh)
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