Kamp-Lintfort Club trainiert das Apnoe-Tauchen

Kamp-Lintfort · Die Taucher Kamp-Lintfort trafen sich im Panoramabad Pappelsee.

 Es gibt verschiedene Formen des Apnoe-Tauchens.

Es gibt verschiedene Formen des Apnoe-Tauchens.

Foto: Taucher

Sport macht am meisten Spaß, wenn man diesen gemeinsam ausübt. Dieses dachten sich auch die Mitglieder der Taucher Kamp-Lintfort und des DUC (Deutscher Unterwasser-Club) Goch, als sie im Panoramabad Pappelsee einen Apnoe-Tauchkurs abhielten. Apnoe-Tauchen bedeutet abtauchen ohne zusätzlichen Luftvorrat. Nur die eingeatmete Luft in den Lungen steht dem Taucher zur Verfügung für seinen Tauchgang. Sie werden denken: "Luft anhalten und runter, das kann ja jeder."

Die Frage ist nur: Wie lange kommt der Taucher mit nur einem Atemzug aus? Dieses "Luftanhalten" lässt sich trainieren. Und genau hier setzte das Apnoe-Schnuppertauchen an. Unter der Leitung des erfahrenen Tauchlehrers Michael Dietze trainierten 17 Mitglieder der Vereine ihre Fähigkeiten.

Das Apnoe-Tauchen teilt sich dabei in verschiedene Disziplinen auf. Beim Statischen Apnoe liegt der Körper des Tauchers regungslos auf der Wasseroberfläche. Alle 30 Sekunden bewegt er nur den kleinen Finger einer Hand. Durch diesen minimalen "Fingerzeig" deutet der Taucher an, dass er bei vollem Bewusstsein ist. Der Partner am Beckenrand, der gleichzeitig der Zeitnehmer ist, kann als Sicherheitsmaßnahme, bei Ausbleiben dieses Zeichen sofort eingreifen.

Eine andere Disziplin des Apnoe- Tauchens ist das Streckentauchen. Dabei soll möglichst viel Tauchstrecke mit einem Atemzug geschafft werden. Gleich welche Disziplin die Taucher erprobten, am Ende konnte jeder eine erhebliche Verbesserung der Tauchleistung bei sich feststellen. So sagte Manfred Kirschner, der seine Leistungen im Statischen Apnoe um fast 90 Sekunden steigern konnte: "Ich habe gelernt, dass selbst die Art die Luft in die Lungen zu pumpen schon entscheidend dazu beiträgt, wie lange man mit einem Atemzug auskommt."

Eva Schick, Trainerin bei den Tauchern Kamp-Lintfort, zeigte sich von den Ratschlägen des Tauchlehrers begeistert. "Das werde ich bei unseren nächsten Trainingseinheiten weitergeben können. Wenn unsere Taucher länger ohne Luftzufuhr auskommen, ist das ein Sicherheitsgewinn für den Einzelnen im Falle eines Problems beim Tauchgang." Christoph Bruns, Vorsitzender der Taucher Kamp-Lintfort: "Dies ist die erste Kooperation unseres Vereins auf der Ausbildungsebene. Nach dieser guten Erfahrung werden wir dies auch mit anderen Vereinen intensivieren."

(RP)
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