Kamp-Lintfort Bunte Vielfalt beim zweiten Gestfeldfest

Kamp-Lintfort · Schulen, Kindergärten und Gruppen aus dem Geisbruch haben sich bei dem Stadtteilfest präsentiert.

 Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten "kleine Oase" bei ihrer Bühnenaufführung.

Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten "kleine Oase" bei ihrer Bühnenaufführung.

Foto: siwe

Unter dem Motto "Bunte Vielfalt" stand die zweite Ausgabe des Gestfeldfests - weil rund um Rund- und Sudermannstraße viele Nationalitäten und Kulturen zusammenleben.

Seit drei Jahren gibt es den Runden Tisch Gestfeld. Alle zwei Monate treffen sich die Akteure des Viertels, um Aktionen zu planen. Am Runden Tisch sitzen zum Beispiel Lehrer der Ernst-Reuter-Grundschule Sudermannstraße, Lehrer der Europaschule, Erzieherinnen des Awo-Kindergartens Sudermannstraße, Erzieherinnen des Kindergartens "Kleine Oase" an der Rundstraße oder Sportler des Postsportvereins, dessen Tischtennisspieler und Cheerleader in der Sporthalle der Europaschule trainieren. Alle zwei Jahre organisieren sie ein Stadtteilfest im Gestfeld, um die Nachbarschaft und den Zusammenhalt im Viertel zu stärken. Es ist ihre größte gemeinsame Aktion.

Mehrere Institutionen präsentierten sich beim Fest gleich doppelt. Zum Beispiel zeigten Kinder der Kleinen Offenen Tür (KOT) eine Tanzshow auf der Bühne. Gleichzeitig zeigte sich die KOT in einem Pavillon, wo sie ein Kinderschminken anbot, um dabei mit Kindern und Eltern ins Gespräch zu kommen. Schüler der Europaschule sangen auf der Bühne. Gleichzeitig standen Eltern der Europaschüler am Grill, um Würstchen und Steaks zu wenden. Oder 30 "Angels" der Cheerleader des Postsportvereins stellten vor der Bühne akrobatische Tanzfiguren vor. Ergänzend lud die Tischtennisabteilung des Postsportvereins ein, an einem Stand auf kleine weiße Bälle zu schlagen. Einige Gruppen und Vereine feierten bei der zweiten Auflage Premiere, zum Beispiel die Pfadfinder St. Marien. "Wir sind das erste Mal hier", berichtete Katharina Russ, die mit ihrem Bruder Alex Russ die Jungpfadfinder leitet, die zehn bis zwölf Jahre alt sind. Sie hatten eine Jurte aufgebaut, in der Kinder über einem Feuer Stockbrot backen konnten. Außerdem gaben sie gegen Spende Plätzchen in Lilienform ab, dem Zeichen der Pfadfinder. "Unser Stamm wächst", erzählte Alex Russ. "Bei einem Fest kommt man schnell mit anderen in Kontakt."

Senco Alic war mit seiner Hundeschule Senco Dogs dabei. Er zeigte, was gute erzogene "beste Freude des Menschen" alles können. Oder der 30-köpfige Chor "Musik Inklusive", in dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammen singen, gab unter anderem "Du bist ein Wunder" von Andreas Burani zum Besten.

Insgesamt präsentierten sich 15 Gruppen, Vereine und Institutionen beim Gestfeldfest, zu dem im Laufe des Samstagnachmittages mehr als 1000 Besucher kamen, obwohl das Wetter durchwachsen war.

2019 soll das nächste Fest über die Bühne gehen. Zunächst trifft sich aber der Runde Tische Gestfeld am Montag in zwei Wochen, 10. Juli, um 15.30 Uhr im Vereinsraum des Postsportvereins, der an der Sporthalle der Europaschule liegt. "Die Sitzungen sind offen", berichtete Birgit Lötters, die den Runden Tisch koordiniert. "Wir warten aus Menschen aus dem Gestfeld, die sich einbringen wollen."

(got)
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