Kamp-Lintfort Auszeichnung für Kamps Kräutergarten

Kamp-Lintfort · Die Ausrichter des Wettbewerbs "Gärten des Jahres 2016" zeichnnen den Kräutergarten im Schatten des Klosters Kamp aus. Er wird neben 50 anderen Gärten in einem Bildband vorgestellt, der diese Woche in den Handel kommt.

 Der Kräutergarten vor dem Kloster Kamp ist ein Besuchermagnet. Neun Ehrenamtliche bringen den kleinen Garten zum Blühen.

Der Kräutergarten vor dem Kloster Kamp ist ein Besuchermagnet. Neun Ehrenamtliche bringen den kleinen Garten zum Blühen.

Foto: huk

Kräuter sind schön, heilsam und manchmal auch geheimnisvoll. In ihnen steckt die Kraft der Natur. Seit Alters her werden sie kultiviert und genutzt, um Beschwerden zu lindern, Speisen und Getränke zu würzen. Im Schatten des Klosters Kamp bringen Cornelia Merkamp und sieben ehrenamtliche Helfer den Kräutergarten jedes Jahr zum Blühen. Und das wird jetzt belohnt. In dem bundesweiten Wettbewerb "Gärten des Jahres 2016" hat es der Kräutergarten des Geistlichen und Kulturellen Zentrums Kloster Kamp unter die Ausgezeichneten geschafft.

Er wird neben 50 anderen Gärten in einem farbprächtigen Band, der diese Woche in den Handel kommt, eigens vorgestellt. Die Ehrung der ausgewählten Projekte findet heute Abend, 16. Februar, auf Schloss Dyck statt. Die Freude im Geistlichen und Kulturellen Zentrum Kloster Kamp ist groß: "Vor eineinhalb Jahren wurden wir vom Bistum Münster bereits einmal als Paradies ausgezeichnet", berichtet Dr. Peter Hahnen, Geschäftsführer des Zentrum Klosters Kamp, und fügt stolz hinzu: "In und um Zentrum Kloster Kamp blüht auf altem Grund das Neue für die Menschen von heute." Die aktuelle Prämierung durch renommierte Fachleute ehre die leidenschaftliche Betreuung durch die Ehrenamtlichen zu recht. Der Einsatz der neun unermüdlichen Helfer fürs Grün sei eine Passion fürs Leben, von der sich jährlich Tausende auf dem Kamper Berg begeistern ließen. Ausrichter des Wettstreits, an dem sich 153 Projekte aus dem deutschsprachigen Europa beteiligen, waren unter anderem der Bund deutscher Landschaftsarchitekten, die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur sowie der Münchner Callwey Verlag. Der Kräutergarten von Zentrum Kloster Kamp umfasst ein etwa 540 Quadratmeter großes Areal auf der Ostseite des Bergs. Er liegt direkt am Eingang des Geistlichen und Kulturellen Zentrums, vor den Fenstern des Rokokosaals.

Er wurde im Sommer 2012 von einem dreiköpfigen Team (Maria Emmerichs-Papen, Helge Förster und Cornelia Merkamp) neu konzipiert und angelegt. Der Kräutergarten auf dem Kamper Berg folgt einer ganz eigenen Philosophie: Vor dem Kloster Kamp blühen vor allem Heilkräuter der Kneippschen Hausapotheke. Im Sommer 2015 gehörte das Geistliche und Kulturelle Zentrum Kloster Kamp mit seinem Kräutergarten zu den Gründern des Netzwerks "Kräutergärten am Niederrhein". Dazu zählen auch der historische Kräutergarten von Schloss Moyland, der therapeutische Garten von St. Bernardin (Sonsbeck) und "Heleno Kruiden" im holländischen Ven-Zelderheide bei Venlo.

Zum Kloster Kamp gehören verschiedene Gärten: der barocke Terrassengarten, der zu jeder Jahreszeit sehenswert ist, ist wohl der bekannteste. Dazu kommt der Alte Garten, der vor einigen Jahren nach historischem Vorbild als Blumen- und Nutzgarten angelegt worden ist. Der Bruder-Konrad-Garten liegt auf der Innenseite des Hauptgebäudes. Er steht Seminargruppen und Veranstaltungsgästen zur Verfügung.

(RP)
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