Kamp-Lintfort Armin Linsinger ist als KKV-Präsident ein jecker Teamspieler

Kamp-Lintfort · "Ich habe nicht im Leben daran gedacht, dass dieses Amt so zeitaufwendig ist", sagt der 63-jährige Armin Linsinger, aber: "Wir machen es gerne, weil wir es für den Verein machen." Am 31. Mai war er zum Präsidenten des Kamp-Lintforter Karnevalsvereins (KKV) gewählt worden. Mit den Mitgliedern des engeren Vorstands, die alle neu gewählt wurden, war er seither jedes Wochenende unterwegs, um sich bei Sommerfesten anderen Karnevalsvereinen vorzustellen. Der Kamp-Lintforter Karnevalsverein ist ihm ans Herz gewachsen, seit er in der Session 1993/1994 im Elferrat aktiv wurde. "Wolfgang und Ulrike Strauß waren damals das Prinzenpaar", erinnert er sich. Seine Frau Christine hatte bereits 1989 den Damenelferrat mitgegründet. Im Frühjahr 1994 wurde er stellvertretender Sprecher des Elferrates. Seitdem gehört er ununterbrochen dem Vorstand an. Weil er den närrischen Verein genau kennt und in der Session 2005/2006 selbst Prinz war, wurde er von seinem Vorgänger Bernd Grossauer als neuer Präsident vorgeschlagen.

Da alle Mitglieder des engeren Vorstandes nicht mehr kandidierten, führte er viele Gespräche mit Vereinsmitgliedern, mit denen er gerne zusammenarbeiten wollte. Tobias Friske und Thomas Stein sollten Vizepräsidenten werden, Melanie Stein-Strauß stellvertretende Kassiererin, Steffie Gütges Geschäftsführerin und Daniela Lupinski Jugendwartin.

"Ein Vorstand ist ein Team", sagt der Präsident. Die Teamarbeit kennt Armin Linsinger aus dem Bergbau, als er auf der Schachtanlage Rossenray Elektriker war. Sein zweites großes Hobby ist das Angeln. Ihm liegt die Jugendabteilung besonders am Herzen, die im KKV mit eigener Kasse und eigenem Vorstand selbstständig agieren kann. "Ohne Jugend hat ein Verein keine Zukunft", unterstreicht der neue Präsident, dessen Sohn Pascal Linsinger Sprecher des Elferrates und stellvertretender Geschäftsführer ist. Ohne Freiwillige wären es genauso wenig denkbar, die großen Feiern des KKV zu organisieren. Wie für alle Narren ist der Rosenmontagszug, der am Rosenmontag, 12. Februar, um 13.11 Uhr am Alten Markt startet, für den Präsidenten der Höhepunkt der fünften Jahreszeit. "Der Zug krönt die Session unseres weiblichen Dreigestirns", sagt er. "Einen Tag später ist Entthronisierung, die kurze Session ist vorbei. Die Planung für die nächste ist da längst gestartet."

(got)
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