Kamp-Lintfort 5,2 Millionen für Kita- und Schulumbau

Kamp-Lintfort · Während der Ferien hat die Stadt mehrere Bauvorhaben vorangebracht. Das Sekretariat der Pappelsee-Grundschule wurde erneuert, die Arbeiten an der neuen Kita am Niersenbruch laufen. Dort mussten Schadstoffe entsorgt werden.

 Die Leiterin des Amtes für Schule, Jugend und Sport, Lydia Kiriakidou, der Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft, Marc Gollub, Projektleiterin Conny Krampe und Erster Beigeordneter Christoph Müllmann stehen vor dem Teil der Niersenbergschule, der zur Kita umgebaut wird.

Die Leiterin des Amtes für Schule, Jugend und Sport, Lydia Kiriakidou, der Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft, Marc Gollub, Projektleiterin Conny Krampe und Erster Beigeordneter Christoph Müllmann stehen vor dem Teil der Niersenbergschule, der zur Kita umgebaut wird.

Foto: Klaus Dieker

Rund 5,2 Millionen Euro investiert die Stadt Kamp-Lintfort in die Erneuerung, Instandsetzung und in Umbauten von Schulen, Kindertagesstätten und Sporthallen. Das Sekretariat der Pappelsee-Grundschule wurde in den Osterferien erneuert, genauso wie die Duschbereiche der Sporthalle an der Fliederstraße. Das kostspieligste Projekt ist die Glück-Auf-Halle, die mit 3,1 Millionen Euro kernsaniert wird. "Im Oktober wird sie dann bezugsfertig sein", sagt der städtische Schuldezernent, Christoph Müllmann.

Das zweite große Bauvorhaben ist das neue Kitazentrum am Niersenberg, das in die auslaufende Hauptschule am Niersenberg einziehen soll. "Die Osterferien konnten hier vor allem für lärmende und sehr staubige Arbeiten genutzt werden", sagt Müllmann. Rund 50 Schüler aus drei Abschlussklassen werden noch an der Hauptschule unterrichtet. Sie weichen für den Rest des Schuljahres auf das Verwaltungsgebäude aus. Dann wird die letzte Hauptschule in Kamp-Lintfort geschlossen und die Kita Löwenzahn zieht für ein Jahr in die modernisierten Gebäude, weil ihr bisheriger Standort am Landwehrweg ausgebaut wird.

"Dieser erste Bauabschnitt am Kitazentrum Niersenberg, der im September mit dem Einzug der Kita Löwenzahn beendet sein wird, kostet die Stadt rund 1,5 Millionen Euro. Das sind 40.000 Euro mehr als geplant, da unerwartet Schadstoffe beseitigt werden mussten", sagt Conny Krampe, Projektleiterin und Architektin der Stadt Kamp-Lintfort. PCB-haltige Farben und Putze mussten von den Wänden abgetragen werden: "Das hat uns leider vier Wochen zurückgeworfen", sagt Krampe. Jetzt sei aber alles PCB-frei und es könne weitergehen. "Die Trockenbauwände, die die Gruppenräume vom langen Spielflur abgrenzen, stehen, die Elektrik ist verzogen und die Heizungsleitungen sind fertig. Die Fensterflächen sind auch schon zugestemmt", zählt Krampe die Baufortschritte des Kitazentrums auf. "Als Nächstes muss der Innenputz aufgetragen werden." Die Arbeiten hatten im Februar begonnen und sollen im September vorläufig beendet werden. "Wenn die Kita Löwenzahn 2018 wieder zum Landwehrweg zurückkehrt, beginnt der zweite Bauabschnitt am Niersenberg, dafür fallen 630.000 Euro an", sagt Lydia Kiriakidou, Leiterin des Amtes für Schule, Jugend und Sport. "Dabei wird unter anderem die Außenanlage angepasst. Die Kinder können dann auf der großen Fläche zur Fasanenstraße hin spielen." Fünf Gruppen wird das Kitazentrum am Niersenberg bei seiner geplanten Eröffnung im Jahr 2019 aufnehmen können. "Wir rechnen mit vielen Anmeldungen, da die Geburtenrate steigt und der Zuzug größer wird", prognostiziert Müllmann.

Schuldezernent Müllmann hat weitere freudige Nachrichten: An den weiterführenden Schulen in Kamp-Lintfort wurde WLAN installiert. Außerdem stellt das Land 4,4 Millionen Euro anlässlich des Projekts "Gute Schule 2020" zur Verfügung. Damit soll die Raumsituation an der Europaschule und der Ernst-Reuter-, der Pappelsee- sowie der Niersenberggrundschule verbessert werden.

(jma)
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