Serie Hochschule Rhein-Waal 20.000 Euro für grünes Fabrikationslabor

Moers · Drei Lions-Clubs luden zum "Hoch(schul)genuss" ein, bei dem Professoren und Bürger miteinander in Kontakt kamen. Der Erlös fließt in Projekte, die die Hochschule Rhein-Waal besser mit der Region vernetzen sollen.

 Im Bild (vorne, von links): Thomas Schulz (Lions Moers), Georg Berns (Lions Neukirchen-Vluyn), Heide Naderer (Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal) und Frank Müller (Lions Kamp-Lintfort/Rheinberg). Hintere Reihe (von links): Elmar Welling, Andreas Schürholz (Dekan Hochschule Rhein-Waal, Kamp-Lintfort), Eva Welling und Falko Welling.

Im Bild (vorne, von links): Thomas Schulz (Lions Moers), Georg Berns (Lions Neukirchen-Vluyn), Heide Naderer (Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal) und Frank Müller (Lions Kamp-Lintfort/Rheinberg). Hintere Reihe (von links): Elmar Welling, Andreas Schürholz (Dekan Hochschule Rhein-Waal, Kamp-Lintfort), Eva Welling und Falko Welling.

Foto: Markus Koopmann

KAMP-LINTFORT/KLEVE Mit dieser Resonanz hatten die Organisatoren nicht gerechnet. Fast 300 Besucher kamen am letzten Sonntag im März zum "Hoch(schul)Genuss" in Wellings Parkhotel, um mit 20 Professoren gute Gespräche zu führen, während gute Speisen und gute Weine ihre Gaumen kitzelten. Dazu konnten sie sehen und riechen, hören und schmecken, was die vier Fakultäten der Hochschule Rhein-Waal herstellen, beispielsweise Marzipanfiguren mit einem dreidimensionalen Drucker.

20.000 Euro brachte diese Charity-Veranstaltung ein, zu der drei Lions Clubs eingeladen hatten. Gestern übergaben der Moerser Lions-Präsident Thomas Schulz, der Neukirchen-Vluyner Lions-Vizepräsident Georg Berns und der Kamp-Lintfort-Rheinberger Lions-Präsident Frank Müller die Spende an Hochschulpräsidentin Heide Naderer und Dekan Andreas Schürholz. Bei der Übergabe waren Elmar, Eva und Falko Welling dabei, die Raum und Personal für den "Hoch(schul)genuss" kostenlos bereitgestellt hatten, ebenso wie Essen und Getränke.

"Das Wetter am 26. März war wunderschön, wie der ganze Tag", blickte Andreas Kaudelka auf den "Hoch(schul)genuss" zurück. "Alle Gäste waren begeistert. Viele Außenstehende wussten gar nicht, was alles an der Hochschule in Kleve und Kamp-Lintfort passiert." Der Vorsitzende des Hochschulfördervereins Campus Kamp-Lintfort, der auch Geschäftsführer der Kamp-Lintforter Stadtwerke sowie Mitglied des Lions Clubs Kamp-Lintfort-Rheinberg ist, hatte zusammen mit Elmar Welling die Idee gehabt, eine solche Charity-Veranstaltung zu organisieren.

"Ziel war es, mit intensiven Kontakten ein aktives Netzwerk aufzubauen", sagte er. "So kann die Region von der Hochschule profitieren." Die benachbarten "Löwenclubs" schlossen sich der Idee an. "In diesem Jahr haben wir schon zu einem gemeinsamen Konzert eingeladen", berichtete Thomas Schulz. Georg Berns ergänzte: "Außerdem wird Lions International 100 Jahre alt." Bei Heide Naderer stieß die Idee auf Resonanz.

"Die Hochschule Rhein-Waal ist Teil der Region", berichtete die Hochschulpräsidentin. "Sie verbindet und vernetzt. Gleichzeitig ist sie ein Wirtschaftsfaktor. In Kleve steigt die Bevölkerung. Die Wirtschaft ist 2016 um 4,6 Prozent gewachsen." Elmar Welling sah diese positiven Effekte auch für Kamp-Lintfort: "Man merkt, was in der Stadt passiert, seitdem die Hochschule da ist. Dazu kommt die Stadtverwaltung.

Nach drei Monaten erhält man ein Schreiben, dass ein Bauantrag genehmigt ist, und kein Schreiben, dass er gerade eingegangen ist." Weil Vernetzung das Thema beim "Hoch(schul)genuss" war, sollen die 20.000 Euro auch in den Kontakt mit der Region und in die Vernetzung fließen. Zum einen soll das neue grüne Fabrikationslaboratorium das Geld erhalten, das "Green Fablab". "Die Hochschule ist an der Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort beteiligt", erzählte Andreas Schürholz von dem Projekt im Süden des Lintforter Bergwerksgelände, wo die Hochschule beispielsweise zeigen will, wie Gartenbesitzer mit einfachen Mitteln Gartenhäuser erstellen können.

Zum anderen will die Hochschule zu besonderen Seminarreihen ihre beiden Standorte mit einem Shuttle-Fahrzeug verbinden, das elektrisch betrieben sein soll. "Da sehe ich einen Bedarf", betonte Heide Naderer.

(RP)
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