Kaarst Weihnachtsansturm im neuen Ikea

Kaarst · Drehtüren stehen nicht still. Personal bleibt gelassen. Leitung ist mit Geschäft zufrieden. 500.000. Kunden begrüßt.

 Julia Fröhlich und Andreas Nie-Fröhlich mit Söhnchen Fiete beim Weihnachtseinkauf. Für Mutter und Kind gab es Sessel.

Julia Fröhlich und Andreas Nie-Fröhlich mit Söhnchen Fiete beim Weihnachtseinkauf. Für Mutter und Kind gab es Sessel.

Foto: ati

Fiete bekommt vom Christkind einen Sessel. Genauer einen "Poäng". Das weiß der 13 Monate alte Junge noch nicht. Aber Mutter Julia Fröhlich freut sich. "Ich hatte als Studentin einen und wollte ihn immer mal für mein Kind kaufen, wenn ich eines habe. Jetzt ist es soweit, und Fiete bekommt ihn zu Weihnachten", erzählt sie.

Gemeinsam mit ihrem Mann Andreas Nie-Fröhlich und dem Söhnchen schlendert sie zum Weihnachtseinkauf durch die Gänge im neuen Ikea Richtung Kasse. Die junge Familie ist erst vor Kurzem von Düsseldorf in ein Haus mit Garten in Mönchengladbach-Wickrath gezogen. Voll beladen ist ihr Wagen, ihre Augen leuchten. "Mit dem Sessel Srandmom in Antikoptik Braun habe ich mir einen langgehegten Wunsch erfüllt. Zuerst habe ich überlegt, ob ich ihn zum Stillen nehme, aber dann doch darauf verzichtet. Nun wird er für die langen Nächte, die wir derzeit im Kinderzimmer verbringen, sein. Später findet er seinen Platz dann im Wohnzimmer", berichtet Julia Fröhlich.

Ikea ist und bleibt ein Anziehungspunkt für alle, die ihre Wohnung skandinavisch und modern einrichten wollen - auch am neuen Standort und mit neuen Dimensionen. Vor allem vor Weihnachten sind an der Hans-Dietrich-Genscher-Straße wahre Völkerwanderungen zu beobachten. Die drei Drehtüren, durch die das nachhaltige Möbelhaus betreten wird, stehen kaum eine Sekunde still. Dennoch bleibt Ikea-Chef Stephan Laufenberg gelassen: "Für unsere Begriffe ist es recht ruhig für einen Samstag vor dem dritten Advent. Die heiße Phase findet zwischen den Jahren statt. Dann kommen diejenigen, die Geschenke umtauschen oder Guthabenkarten einlösen wollen."

Gerade für den Besucherstrom zur Eröffnung vor den Herbstferien und zu besonderen Anlässen und Festen wie Weihnachten wurde im Vorfeld viel über das Verkehrskonzept diskutiert - "das sich nun bezahlt macht", wie Laufenberg betont. "In der vergangenen Woche konnten wir übrigens den 500.000 Besucher seit der Eröffnung zählen", sagt er erfreut. Dass der neue Ikea gut angenommen wird, zeigen auch die zahlreichen vollen Wagen, die die Kunden zum Auto schieben - immer in der Hoffnung, dass auch alles hineinpasst. Betten, Schränke, Tische, neue Esszimmerstühle für den Verwandtschaftsbesuch an Weihnachten vielleicht, letzte kleine Geschenke - alles ist dabei. Das Weihnachtsgeschäft laufe wie kalkuliert, und auch die größere Fläche und das mit 10.000 Artikeln um rund 3000 Produkte größere Sortiment im neuen Kaarster Haus, finde Anklang bei den Kunden.

Einige wenige Kerzen und Lichter sowie Weihnachtssterne und restliche Deko ist noch im Bereich vor den Kassen verfügbar. "Wir sind fast ausverkauft, was das Weihnachtssortiment angeht", so Laufenberg, der sich genau wie seine Mitarbeiter stets über Kunden-Feedback freut.

"Das ist überwiegend positiv, am häufigsten wird gelobt, dass hier bei Tageslicht eingekauft werden kann", berichtet der Chef des Hauses. Ikea lege viel Wert auf die Meinung seiner Kunden, so Laufenberg weiter. Deshalb solle im kommenden Jahr auch ein Kundencafé etabliert werden, bei dem über verschiedene Themen diskutiert werden kann. "Davon erhoffen wir uns sehr viel", so Laufenberg.

(NGZ)
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