Kaarst Stakerseite mit Landesmitteln bauen

Kaarst · Grünen-Fraktionschef im Landtag: 1,8 Millionen Euro für Grundschule möglich.

 v.l.: Der Fraktionschef der Grünen im Landtag, Mehrdad Mostofizadeh, Schulleiter Josef Oppermann und der Kaarster Grünen-Chef Christian Gaumitz.

v.l.: Der Fraktionschef der Grünen im Landtag, Mehrdad Mostofizadeh, Schulleiter Josef Oppermann und der Kaarster Grünen-Chef Christian Gaumitz.

Foto: Ati

Die Kaarster Grünen sind nicht erst seit kurzem Befürworter eines Neubaus der Grundschule Stakerseite. Erst seit kurzem steht aber fest, dass es ein Förderprogramm des Landes gibt, das zur Finanzierung eines Schulgebäudes verwendet werden könnte. Gemeinsam mit Mehrdad Mostofizadeh, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Düsseldorfer Landtag, waren Claudia Köppe und Christian Gaumitz gestern Vormittag vor Ort. Bei Schulleiter Josef Oppermann rennen sie mit ihrem Plan offene Türen ein: Der 57-Jährige möchte noch während seiner Zeit als Schulleiter einen Neubau einweihen.

"Wir haben ein gutes Team, pflegen ein vernünftiges Miteinander, die Elternschaft ist sehr rege - was dazu nicht passt, ist das marode Schulgebäude", klagt Oppermann. Das Gebäude wurde vor rund 40 Jahren als Provisorium errichtet, es weist etliche Mängel auf und platzt zudem aus allen Nähten. Da kommen der Vorschlag der Grünen und das Förderprogramm des Landes wie gerufen: "Ich gehe davon aus, dass die Stadt Kaarst rund 1,8 Millionen Euro bekommen wird aus diesem Fördertopf", sagt Mehrdad Mostofizadeh.

Christian Gaumitz hat folgende Vorstellungen: "Wir sind für einen Neubau auf dem äußeren Teil des Ascheplatzes hinter der Stadtparkhalle und dem Gesundheitszentrum der SG Kaarst. Außerdem sollte dort neben der Schule auch eine Kindertagesstätte als Familienzentrum errichtet werden, wie es an der Lichtenvoorder Straße in Büttgen der Fall ist." Das Grundstück könne nach dem Abriss der Schule von der Stadt zu Wohnzwecken veräußert werden.

Gaumitz geht von Gesamtkosten zwischen vier und fünf Millionen Euro aus. Der Ascheplatz würde durch die Neubauten in seiner Größe halbiert werden. Claudia Köppe hofft, dass die SG Kaarst dafür Verständnis hat, verweist auf einen Ascheplatz in Holzbüttgen, der zurzeit eher selten genutzt werde. Gaumitz spricht von einem "Leuchtturmprojekt für die Stadtmitte" und will die nächsten Wochen Überzeugungsarbeit leisten. Die Grünen werden ganz in diesem Sinne am 19. Oktober ein offenes Forum organisieren.

(barni)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort