Kaarst Staatssekretär Spahn setzt auf duale Ausbildung

Kaarst · Der Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Jens Spahn (CDU), war gestern in Kaarst zu Gast. Der 37-Jährige unterstützte die Direktkandidatur seinen Kollegen und persönlichen Freundes Ansgar Heveling (45) für den Bundestag mit einem Auftritt im Autohaus Timmermanns.

 Jens Spahn (Mitte) mit Ulrike Nienhaus und Lars Christoph.

Jens Spahn (Mitte) mit Ulrike Nienhaus und Lars Christoph.

Foto: woi

In seinem Vortrag hob Spahn zunächst die Erfolge der jetzigen Bundesregierung und besonders des Finanzministeriums hervor: seit 2014 gebe es keine neuen Schulden. Deutschland gehe es allgemein so gut wie lange nicht und die Lebenserwartung steige kontinuierlich.

Darin sieht Spahn eine Gelegenheit, Kraft für Veränderungen zu schöpfen. "Damit Deutschland auch in zehn Jahren noch so erfolgreich ist", sagte er vor interessierten Bürgern. Als bedrohlich erwiesen sich derzeit viele Konflikte, sei es in Russland, der Türkei oder Afrika. Jens Spahn möchte die Gelder anders verteilt wissen: "Deutschland braucht kein Naturkundemuseum mit dem Schutz von immer mehr Tierarten, sondern bessere Straßen und gut ausgestattete Schulen", sagte er. Er bevorzuge eine Förderung der dualen Ausbildung und sei gegen ein "Kaputtreden der Autoindustrie". Flüchtlingen werde humanitäre Hilfe gewährt, aber er erwarte von Einwanderungswilligen, dass sie Interesse für die deutsche Kultur und Sprache aufbringen, machte Spahn deutlich. "Sie können nicht nur lernen, wie man einen Antrag ausfüllt", sagte der Staatssekretär. In der anschließenden Diskussion äußerten die Zuhörer ihre Sorgen über Schwarzarbeit im Haushaltsbereich. "Das ist schwer zu fassen" war Spahns Antwort. Ein weiteres Thema der Zuhörer war das Bildungsgefälle in Deutschland. Das sei Ländersache, so der Politiker. Als Grundlage der frühkindlichen Bildung sieht Spahn die Familie an, um Tugenden, Werte und Wissen zu vermitteln. Fehlende Grenzkontrollen hält er für das falsche Signal und Integrationswillige sollten nur auf legalem Wege einreisen dürfen. Aus der großen Koalition sei die "Luft raus", stellte er abschließend fest.

(keld)
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