Kaarst SPD: Dringender Handlungsbedarf auf den Friedhöfen

Kaarst · Die SPD sieht Handlungsbedarf auf den Friedhöfen in Kaarst und Büttgen. "Etliche Bürger beklagen sich über den zum Teil schlechten Zustand der Wege", sagt die umweltpolitische Sprecherin der Kaarster Sozialdemokraten, Sabine Kühl. Ein schnelles Abtrocknen der Wege sei in der feuchteren Jahreszeit nicht mehr möglich. Zudem sorge der ungebändigte Wuchs älterer Eiben für sehr dunkle Bereiche, in denen eine Grabbepflanzung kaum noch möglich sei. Die abgeworfenen Nadeln verursachten darüber hinaus einen enormen Pflegeaufwand. Sitzbänke seien teilweise mit Moos und Flechten bewachsen. "Die SPD möchte, dass sich die Aufenthaltsqualität für Friedhofsbesucher verbessert und hat daher entsprechende Anträge für den nächsten Umweltausschuss gestellt." Das Gremium tagt am 1. Juni. "Unser Vorschlag ist, ältere Eiben auf den Friedhöfen in den nächsten zehn Jahren schrittweise zu entfernen und teilweise durch andere Gehölze zu ersetzen", fährt Sabine Kühl fort. Gesunde sollen beschnitten werden.

Außerdem beantragt die SPD eine Überarbeitung der Gestaltungssatzung. Das Gesamtbild der überwiegend gepflegten Grabanlagen werde teilweise durch verwahrloste Gräber gestört. Ältere Wildsämlinge von Laubbäumen, aus der Form gewachsene Koniferen oder Absenkungen erschwerten in einigen Fällen erheblich die Pflege der Nachbargräber. Der Kauf eines Grabes in der direkten Nachbarschaft solcher Gräber sei unattraktiv, dies erschwere die Neuvergabe dieser Flächen. Daher plädiert die SPD für die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die Vorschläge für eine Änderung der Gestaltungssatzung als Teil der Friedhofssatzung erarbeiten soll.

(NGZ)
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