Kaarst SPD ärgert sich über Pflanzenkübel in Kaarst

Kaarst · Die Fraktion hatte bereits 2017 einen Antrag gestellt, die Notwendigkeit der Kübel zu hinterfragen.

 Solche Kübel sind der SPD ein Dorn im Auge. Sie möchten sie aus dem Stadtbild entfernen.

Solche Kübel sind der SPD ein Dorn im Auge. Sie möchten sie aus dem Stadtbild entfernen.

Foto: SPD

Die SPD und viele Anwohner wollen keine Blumenkübel mehr im Stadtgebiet. Daher hatte die SPD-Fraktion im Herbst vergangenen Jahres einen entsprechenden Antrag gestellt.

"Und was ist bisher geschehen? Nichts", sagt SPD-Fraktionsvorsitzende Anneli Palmen und ist verärgert. Statt der beschlossenen Standort-Liste und der Prüfung, welche Kübel verzichtbar oder durch eine Baumscheibe zu ersetzen seien, wollten Verwaltung und CDU auf der Römerstraße in Büttgen eine Referenzstrecke einrichten.

Die dort gewonnenen Erkenntnisse sollten dann allgemeingültig für das ganze Stadtgebiet sein. "Was bitte haben etwa die Kübel auf der Sonnenstraße, Stakerseite/Hinterfeld, Robert-Koch-Straße und anderswo gemein mit der Römerstraße? Das ist blanker Unsinn", sagt die planungspolitische Sprecherin der SPD, Anja Weingran. Sinnvoll sei allein eine Einzelfallbetrachtung, findet sie. Es sei im Einzelnen zu prüfen, wo sich die vor über 20 Jahren als Provisorien aufgestellten Kübel als Verkehrsberuhigung etabliert haben. "Dann müssen sie beseitigt und eine Baumscheibe errichtet werden", fordert Weingran. Sollten sie sich an anderen Stellen derweil als sinnlos erwiesen haben und vielmehr durch Parkplätze ersetzt werden können, dann müssten sie beseitigt werden.

"Sollten CDU und Verwaltung keine Einsicht zeigen, werden wir zu jedem einzelnen Pflanzkübel in der Stadt einen Antrag stellen", kündigte die umweltpolitische Sprecherin, Sabine Kühl, an: "Wir werden zudem für das Haushaltjahr 2019 Mittel für den Bau von Baumscheiben beantragen", sagte Palmen.

(NGZ)
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