Kaarst Sommerkino im Albert-Einstein-Forum

Kaarst · Vom "Kinder-Medien-Preis"-gekrönten Familienfilm über mitreißende Dramen und ein atemberaubendes Naturspektakel bis hin zum kulinarischen Film-Häppchen bietet das "Kino Kaarst" jetzt ein proppevolles Programm.

 "Rico, Oscar und das Herzgebreche" basiert auf einem Buch von Kinderbuchautor Andreas Steinhöfel (Fotos v.l.o., Uhrzeigesinn); Europas größte Wildpferdkolonie begegnet der Zuschauer in "Die neue Wildnis"; Oskarpreisträgerin Helen Mirren verkörpert Maria Altmann in "Die Frau in Gold"; "Victoria" erzählt die Geschichte einer jungen Frau aus Madrid, die in Berlin vier Jungs kennenlernt; mit "Kiss the Cook" serviert Regisseur Jon Favreau eine charmante Komödie.

"Rico, Oscar und das Herzgebreche" basiert auf einem Buch von Kinderbuchautor Andreas Steinhöfel (Fotos v.l.o., Uhrzeigesinn); Europas größte Wildpferdkolonie begegnet der Zuschauer in "Die neue Wildnis"; Oskarpreisträgerin Helen Mirren verkörpert Maria Altmann in "Die Frau in Gold"; "Victoria" erzählt die Geschichte einer jungen Frau aus Madrid, die in Berlin vier Jungs kennenlernt; mit "Kiss the Cook" serviert Regisseur Jon Favreau eine charmante Komödie.

Foto: Klaus Stevens

Mittwoch ist jetzt Kino-Tag in Kaarst. Das Kino im Albert-Einstein-Forum haben im vergangenen Jahr rund 8000 Zuschauer besucht. Für die Sommerferien hat das Kulturamtsteam ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Rico, Oscar und das Herz- gebreche Der Startschuss für das Kaarster Sommerkino fällt am 8. Juli um 17 Uhr mit "Rico, Oscar und das Herzgebreche" - einem Film für die ganze Familie. Dabei handelt es sich um die Verfilmung des zweiten Teils der beliebten Rico-Bücher von Kinderbuchautor Andreas Steinhöfel. Anton Petzold und Juri Winkler, die als Rico und Oskar das Kinopublikum im Sturm eroberten, gewannen im Juni für ihre großartige schauspielerische Leistung den Kinder-Medien-Preis als beste Nachwuchsdarsteller. Im neuen Film, der erst vor wenigen Tagen seine Deutschlandpremiere hatte, trägt Oskar diesmal keinen Helm, schließlich sind die beiden Freunde inkognito unterwegs ... Die neue Wildnis Am 8. Juli um 20 Uhr wird dann der preisgekrönte Film "Die neue Wildnis" gezeigt, ein atemberaubendes Naturspektakel aus dem Nachbarland Niederlande. Umweltschützer Hannes Jaenicke nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Reise in eine verborgene Welt, nur 30 Kilometer nord-östlich von Amsterdam gelegen. Neben Europas größter Wildpferdkolonie gibt es Rothirsche, Füchse, Tausende von Gänsen, unzählige Wasservögel, Wolken von Schmetterlingen und die legendäre Rückkehr des majestätischen Seeadlers zu sehen. Große Natur in einem kleinen Land, grandios verfilmt. Die Frau in Gold Der wohl spektakulärste Restitutionsfall von NS-Raubkunst wird am 15. Juli um 17 und um 20 Uhr in dem Film "Die Frau in Gold" aufgerollt. 1938 konfiszierten die Nationalsozialisten unter anderem ein Gemälde, das nach dem Krieg als "österreichische Mona Lisa" - die Frau in Gold - berühmt wurde, ins Eigentum der Alpenrepublik überging und im Schloss Belvedere zu bewundern war. Nach authentischen Ereignissen beschreibt das Drama die emotionalen Höhen und Tiefen des acht Jahre dauernden Kampfes um insgesamt sechs Gemälde Gustav Klimts (Moritz Bleibtreu), den Maria Altmann (Oskarpreisträgerin Helen Mirren) als rechtmäßige Erbin und ihr Anwalt bis hin zum Obersten Gerichtshof der USA ausfechten- und schließlich gewinnen. Kiss the Cook Mit "Kiss the Cook" serviert "Iron Man"-Regisseur Jon Favreau dem Kaarster-Publikum am 22. Juli um 17 und 20 Uhr eine köstlich-charmante kulinarische Komödie. Jahrelang war er den Feinschmeckern zu Diensten - doch jetzt reicht es Gourmetkoch Carl Casper. Am Nullpunkt angekommen, besinnt sich der Sternekoch auf seine Wurzeln und kauft in Miami einen heruntergekommenen Imbisswagen. Er begibt er sich auf einen kulinarischen Road Trip durch den amerikanischen Süden und begeistert die Massen mit seiner exotisch-kreativen Küche.

Victoria Mit "Victoria" präsentiert das Kino Kaarst am 29. Juli um 17 und 20 Uhr die Überraschung auf der Berlinale 2015. Der Spielfilm des deutschen Regisseurs Sebastian Schipper, der aus einer einzigen 140-minütigen Kameraeinstellung besteht, begeistere sowohl die Kritiker als auch das Publikum. Erzählt wird die Geschichte von Victoria, einer jungen Frau aus Madrid, die in Berlin vier Jungs - Sonne (Frederick Lau), Boxer (Franz Rogowski), Blinker (Burak Yigit) und Fuß (Max Mauff) - kennenlernt. Was wie ein großes Abenteuer beginnt, entwickelt sich zunächst zu einem verrückten euphorischen Tanz - und dann schnell zum Albtraum.

(NGZ)
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