Kaarst Schüler fragen - Politiker antworten

Kaarst · Von wegen junge Menschen interessieren sich kaum für Politik: Dass dies nicht zutrifft, stellten die Elft- und Zwölftklässler - die Q1- und Q2-Stufen - der beiden Kaarster Gymnasien, AEG und GBG, gestern unter Beweis.

Grundsätzlich mehr Polizisten einzustellen und zu prüfen, inwieweit polizeiliche Aufgaben auf kommunale Ordnungsdienste übertragen werden können - bei dieser Forderung herrschte eher Übereinstimmung der vier Politiker. Ebenso bei wirtschaftspolitischen Forderungen, deutlich mehr Geld in Bildung und Digitalisierung zu investieren. Strittiger war die Diskussion, ob und wie Staaten innerhalb der EU zur Aufnahme von Flüchtlingen gezwungen werden könnten oder wie Deutschland auf die Entwicklung der Türkei reagieren müsse. Wo die politischen Interessen der Schüler vor allem liegen, wurde bei deren Fragen deutlich. Sie wollten Statements erhalten zu Themen wie Freiheit im Netz, Legalisierung von Cannabis, gleichgeschlechtlicher Ehe oder Wiedereinführung der Wehrpflicht.

Schulleiter von Berg war am Ende der Diskussion begeistert und verglich die Veranstaltung mit dem TV-Duell: "Das war deutlich abwechslungsreicher und lebendiger als das, was ich am Sonntag gesehen habe."

(BroerB)
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