Kaarst Nicole Specker will in den Bundestag

Kaarst · Die SPD-Frau aus Krefeld wird gegen Ansgar Heveling (CDU) antreten. Bei der Wahlkreiskonferenz in Meerbusch erhielt sie 85 von 86 Stimmen. Speckers Schwerpunktthemen im Wahlkampf werden Bildung, Arbeit und Rente sein.

Nicole Specker geht für die SPD im Wahlkreis 110 ins Rennen. Erste Gratulanten waren Ralph-Harry Klaer, Vorsitzender der SPD Krefeld, und Daniel Rinkert, Chef der Sozialdemokraten im Rhein-Kreis Neuss.

Nicole Specker geht für die SPD im Wahlkreis 110 ins Rennen. Erste Gratulanten waren Ralph-Harry Klaer, Vorsitzender der SPD Krefeld, und Daniel Rinkert, Chef der Sozialdemokraten im Rhein-Kreis Neuss.

Foto: SPD

Nicole Specker wird für die SPD in den Bundestagswahlkampf 2017 ziehen. Mit großer Mehrheit ist die Uerdingerin am Mittwochabend in der Halle 9 des "JuCa" in Osterath zur SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 110 - Krefeld I/ Neuss II nominiert worden. 98 Prozent der Delegierten stimmten für die Gewerkschaftlerin und Mutter eines 16 Jahre alten Sohnes. Specker erhielt 85 von 86 Stimmen - ein Delegierter stimmte gegen sie. Schon vorher hatten sich die SPD-Vorstände der Unterbezirke Krefeld und des Rhein-Kreis Neuss mit großer Mehrheit für die Krefelder Gewerkschafterin ausgesprochen - nun folgte der Empfehlung auch die Kür.

Specker, Jahrgang 1970, kommt gebürtig aus Krefeld und ist dort im Betriebsrat in der chemischen Industrie tätig. Seit 1988 ist sie aktives Mitglied in der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und seit 1991 SPD-Mitglied. In Ihrer Bewerbungsrede vor den Wahlkreisdelegierten stellte sie die - klassisch sozialdemokratischen - Schwerpunkte für ihre politische Arbeit als Bundestagskandidatin vor.

In ihrer kämpferischen Rede setzte Nicole Specker auf die Themen Arbeit, Bildung und Rente: "Man sagt, ,Armut ist keine Schande', aber Armut in Deutschland, das ist eine Schande." Arbeit müsse sich aus ihrer Sicht wieder lohnen und dürfe nicht dazu führen, dass tausende Arbeitnehmer ergänzende finanzielle Leistungen von den Jobcentern erhalten müssen. Der eingeführte Mindestlohn sei da nur der Anfang, so Specker. Sie wolle dafür kämpfen, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber Tariflöhne aushandeln, die deutlich über dem Mindestlohn liegen. Auch der gerechte Zugang zu Bildung für Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten und unabhängig von Einkommen oder Behinderung sei eine besonders wichtige Grundlage für eine solidarische und soziale Gesellschaft, erklärte die Sozialdemokratin.

Die Krefelder SPD ist nun mit ihrer Kandidatenauswahl komplett. Neben Nicole Specker wird Elke Buttkereit (Krefelder Norden, Neukirchen-Vluyn" für den Bundestag kandidieren. Die SPD im Rhein-Kreis-Neuss wird am kommenden Mittwoch, 30. November, auf einer weiteren Konferenz den Kandidaten für Neuss, Grevenbroich, Dormagen und Rommerskirchen aufstellen. Nominiert ist der SPD Vorsitzende Daniel Rinkert aus Grevenbroich-Neurath.

(NGZ)
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