Kaarst Neuer Spiel- und Sportplatz am Bruchweg?

Kaarst · Die CDU will das brachliegende Areal mit Bolz- und Tennisplatz zu einem Kommunikations- und Generationen-treffpunkt umfunktionieren.

 Schauen sich die Situation vor Ort an: Theo Werner (v.l.), Franjo Rademacher, Lars Christoph, Daniel Schröder, Ulrike Nienhaus und Christa Horn.

Schauen sich die Situation vor Ort an: Theo Werner (v.l.), Franjo Rademacher, Lars Christoph, Daniel Schröder, Ulrike Nienhaus und Christa Horn.

Foto: L. Berns

Am Bruchweg in Holzbüttgen liegt hinter dichten grünen Büschen ein wahres Kleinod verborgen: ein großer Fußballplatz mit angrenzendem Tennisplatz. Eigentlich eine gute Möglichkeit, im "am dichtesten und intensivsten bebauten Ortsteil unserer Stadt", so Bürgermeisterkandidatin Ulrike Nienhaus (CDU), ausgiebig Sport zu treiben. Allerdings liegt der Platz beinahe brach. Derzeit dient er nur noch als Ausweichmöglichkeit für Vereine, die einen Kunstrasenplatz bekommen. Außerdem trainiert dort der Holzbüttgener Fußballclub "Rakete 09", der allerdings vor der Auflösung steht.

Mit dem aktuellen Aschebelag hat der Platz keine Zukunft und somit würde nur noch der gummibelegte Tennisplatz genutzt. Ulrike Nienhaus stellte sich deshalb die Frage, wie das weitläufige Areal wieder belebt werden kann. Ihr schwebt ein "generationsübergreifender Platz" vor, der einen großen Spielplatz, einen Gummisportplatz mit einer Sprunggrube und einer 50-Meter-Bahn sowie einen weiteren Tennisplatz bietet. Auf diese Weise, heißt es, könne der Platz auch zum Kommunikationstreffpunkt und zu einem neuen "innerörtlichen Zentrum von Holzbüttgen werden", sagt Nienhaus. Das wiederum bedeute eine Steigerung der Wohnqualität. Zudem förderten sportliche Veranstaltungen soziale Bindungen.

Eine neue attraktiv gestaltete Grünfläche wäre für Holzbüttgen dringend wünschenswert, denn momentan gebe es nur den "Altenpark" an der Königsstraße, sagt Nienhaus. Aus ihrer Sicht sei es auch nicht förderlich, jede freie Fläche zuzubauen. Deshalb, heißt es, habe die CDU bereits früher eine Wohnbebauung an dieser Stelle abgelehnt.

 Der Ascheplatz am Bruchweg wird nur noch selten genutzt.

Der Ascheplatz am Bruchweg wird nur noch selten genutzt.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Zudem schwebt Ulrike Nienhaus ein einladend und wesentlich größer gestalteter Eingang als der bisherige vor. Die Nähe zur Regiobahn sieht die Bürgermeisterkandidatin als eindeutigen Vorteil an. Außerdem ist das Areal über die Erftstraße und die Brücke über den Nordkanal direkt zu erreichen.

Bei einer Ortsbegehung mit interessierten Bürgern und mit Vertretern des Schul- und Sportbereichs habe sie mit ihren Vorschlägen offene Türen eingerannt, berichtet Ulrike Nienhaus. Der Holzbüttgener CDU-Ratsherr Daniel Schröder überbrachte den Wunsch der Anwohner nach einem großen Spielplatz. Christa Horn, Vorsitzende des DJK Holzbüttgen, machte sich als Vertreterin der circa 1000 Mitglieder für einen weiteren Tennisplatz stark. Auch der Vorsitzende der Offenen Ganztagsschule Holzbüttgen, Theo Werner, hält die Umgestaltung des Platzes für ideal: Die gegenüberliegende Schule, sagt er, könnte alle Angebote mitnutzen.

"Das Ganze hat einen mittelfristigen Planungsansatz", sagt CDU-Partei- und Fraktionschef Lars Christoph. "Die Vergabe für einen Sportentwicklungsplan soll laut Sitzung des Sportausschusses vom 24. April vorbereitet werden." Eine Realisierung der diversen Wünsche und Vorstellungen sei aus Sicht der CDU für alle Beteiligten erstrebenswert, um die Wohnqualität in Holzbüttgen für die Zukunft zu sichern.

(eli)
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