Kaarst "Media Sport Battle" führt Nachwuchs an die Vereine heran

Kaarst · Tore schießen, Körbe werfen, Hindernisse überwinden und mit dem Säbel umgehen: Darin konnten sich die Kinder und Jugendendlichen jetzt beim ersten "Media Sport Battle" in der Stadtparkhalle ausprobieren - und das einmal in der Halle und einmal am Bildschirm. Die Veranstaltung wurde von der Stadt Kaarst in Kooperation mit der Sportjugend Kreis Neuss, dem Spieleratgeber NRW und einigen Sportvereinen organisiert. "Gerade die Spielekonsolen sind für viele Kinder das Hauptmedium", erklärte Martina Blaeser vom Fachbereich Jugend und Familie der Stadt Kaarst. "Und genau da sollen sie abgeholt werden und an den aktiven Sport herangeführt werden." Zu jeder Sportart in der Halle gehörte ein passendes Spiel auf der Konsole oder am Computer.

 Beim "Media Sport Battle" übten sich die Teilnehmer sowohl an der Konsole als auch ganz real in beliebten Sportarten.

Beim "Media Sport Battle" übten sich die Teilnehmer sowohl an der Konsole als auch ganz real in beliebten Sportarten.

Foto: Daniel Elke

So konnten die Kinder mit den Sportfreunden Vorst dribbeln und an der Playstation Fußball zocken oder mit der BG Kaarst-Büttgen reale und an der Konsole mit einer Virtual-Reality-Brille digitale Körbe werfen. Beim Parcours galt es wie beim dazugehörigen Videospiel auf Zeit Hindernisse zu überwinden. Die SG Kaarst zeigte die Grundlagen im Umgang mit dem Säbel beim Fechten. In der virtuellen Realität musste herunterfallendes Obst möglichst schnell zerschnitten werden. "Das ist natürlich eine gute Gelegenheit für die vertretenen Vereine, sich vorzustellen", erklärte Martin Limbach, der für die Jugendarbeit beim Sportbund des Rhein-Kreis Neuss zuständig ist. Er freute sich über das ehrenamtliche Engagement der einzelnen Vereine.

An den einzelnen Stationen konnten die Kinder mit dem Smartphone einen Code scannen und über eine App die nächste Aufgabe freischalten. Alternativ zum Handy gab es aber auch Laufkarten und Stempel, wie Linda Scholz vom Spieleratgeber NRW erklärte. So war dafür gesorgt, dass nicht nur in der Halle oder nur vor dem Bildschirm Punkte gesammelt werden konnten. "Es geht aber vielmehr ums Ausprobieren und nicht ums Gewinnen", sagte sie.

Der elfjährige Lasse Vallema hat alle angebotenen Sportarten ausprobiert. "Am meisten Spaß gemacht hat mir aber das Fußballspielen", sagte er. Zum Abschluss spielte der Sechstklässler gegen seinen Vater Fußball an der Konsole.

(ts)
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