Kaarst Kunst im Trafohäuschen bewilligt

Kaarst · Kulturausschuss reagierte positiv auf die Pläne des Kunstvereins Nordkanal.

 Gucklöcher machen es möglich, die Kunst im Innern des Trafohäuschens anzuschauen. Den Anfang macht eine Arbeit von Marina Dimitrijevic.

Gucklöcher machen es möglich, die Kunst im Innern des Trafohäuschens anzuschauen. Den Anfang macht eine Arbeit von Marina Dimitrijevic.

Foto: M. Albiez

Das Trafohäuschen nahe des früheren Vorster Sportplatzes darf vom Verein "Kunst am Nordkanal" zur Präsentation von Skulpturen genutzt und entsprechend umgebaut werden (die NGZ berichtete). Der Stadt entstehen dadurch keine Kosten. "Wir werden die Skulpturen jeweils mieten", erklärte der Vereinsvorsitzende Markus Albiez im Kulturausschuss.

Es bedurfte allerdings von seiner Seite auch keine große Überzeugungskraft, um einen positiven Bescheid zu bekommen. "Es ist schön, dass aus dem Kulturraum ,Vorster Wald' jetzt auch ein Kunstraum wird", sagte etwa Hanno Wilsch (FDP) lobend. Die übrigen Ausschussmitglieder sahen das ähnlich, kritische Stimmen gab es keine.

Das half dann auch weiter, als Markus Albiez sein zweites Anliegen erläuterte. Im Rahmen der Errichtung einer neuen Brücke über den Nordkanal an der Erftstraße möchte der Verein "Kunst am Nordkanal" Synergien nutzen. "Es wäre schön, wenn wir uns an die Ausschreibung ranhängen könnten", erklärte Albiez. Denn der Verein möchte, dass dort ein Betonfundament gegossen wird, ein Sockel, auf dem mittelfristig eine Skulptur stehen soll. "Wir übernehmen auch die Kosten für das Fundament", versprach er - was die Ausschuss-Mitglieder natürlich gern hörten.

Lob für die Vereinsmitglieder gab es unter anderem von Claudia Köppe (Die Grünen): "Ich finde es ganz toll, dass wir solche Menschen in Kaarst haben." Die Technische Beigeordnete Sigrid Burkhard, so erklärte Markus Albiez, sei informiert, denn nicht nur vom Kulturausschuss braucht das Vorhaben ein positives Votum, sondern auch vom Bauausschuss.

Markus Albiez verriet auch, was einmal auf dem Betonsockel stehen soll: "Wir wollen dort eine rund drei Meter hohe Arbeit von Marina Dimitrijevic aufstellen, die 30.000 bis 40.000 Euro kosten wird." Die Künstlerin ist eine Schülerin von Tony Cragg, dessen Werke für den Verein unerschwinglich geworden waren. "Wir haben bislang für unsere Projekte ,Brücken über den Nordkanal' und ,Waldarbeiterhäuschen' kein städtisches Geld in Anspruch genommen", sagte der Vereinsvorsitzende und bekräftigte: "Dabei soll es auch bleiben."

(barni)
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