Kaarst Kulturetat bleibt 2017 stabil

Kaarst · Kulturausschuss beschloss Zuschüsse für Schützen, Karnevalisten und Kunst,

Es geht weiter, auch bei schlechter Haushaltslage: Der Kulturausschuss beschloss jetzt Zuschüsse für unterschiedliche Veranstaltungen. "Kleinvieh macht auch Mist", sagte Hanno Wilsch (FDP) zu und beantragte deswegen einen Sperrvermerk für die Zuschüsse zu Musikveranstaltungen in Kaarster Kirchen.

Sein Argument: "Es sind freiwillige Zuschüsse, das müssen die Empfänger wissen. Wenn wir in die Haushaltssicherung kämen, könnten wir diese Zuschüsse nicht mehr leisten." "Einen Sperrvermerk bitte, bitte nicht", meinte Kulturdezernent Sebastian Semmler. Schließlich starte die Reihe bereits im Januar. Man habe mit den Empfängern von freiwilligen Leistungen über Einsparungen gesprochen: "Die Ansätze, die wir vorgeschlagen haben, finden Sie im Haushaltsplanentwurf", erklärte Semmler. Und er versprach: "Der Kulturetat wird dadurch nicht ins Wanken geraten."

"Musik in Kaarster Kirchen" wird mit insgesamt 8000 Euro bezuschusst. Ohne Diskussion wurden den Bruderschaften die Mittel zur Verfügung gestellt, die die Stadt als Standgelder auf den Festplätzen eingenommen hat. Es handelt sich um 31.705,70 Euro, die Kaarster St. Sebastianer bekommen mit 9700 Euro den größten Zuschuss.

Die Driescher Schützen, die auf ihrem kleinen Platz kaum Einnahmen erwirtschaften können, bekommen von den anderen Kaarster Bruderschaften 1150 Euro. Einstimmig wurde beschlossen, auch das Winterbrauchtum zu fördern. Die Büttgener Karnevalsgesellschaft "5 Aape 1975" veranstaltet seit vielen Jahren den Rosenmontagszug. Die Stadt gewährt einen Zuschuss von 1000 Euro für die Musikbegleitung. Weitere 1.222 Euro gibt es für Sicherheitspersonal und Aufstellen von Toilettenwagen.

Rund 4700 Euro lässt die Stadt sich 2017 die Kunstausstellungen kosten - das Galerieprogramm wurde allerdings um zwei Ausstellungen reduziert. Im Atrium des Kaarster Rathauses werden zwei Künstler zum 80. Geburtstag mit Ausstellungen geehrt: Salix-Mitglied Klaus Büschgens und Kuno Weingärtner. Die Stadt zahlt für die Einführungsrede, Brötchen, Getränke, Einladungen, Versicherungen. Bei der Jahresausstellung Kaarster Künstler kommen Kosten für die Juroren hinzu.

(barni)
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