Kaarst Kleine Zauberkünstler, große Tricks

Kaarst · In einem VHS-Osterferienkursus haben Kinder gelernt, wie man etwa Flaschen verschwinden lässt.

 Die Kinder hatten viel Freude dabei, diverse Zaubertricks zu lernen. Am Ende des Kurses verblüfften sie ihre Eltern.

Die Kinder hatten viel Freude dabei, diverse Zaubertricks zu lernen. Am Ende des Kurses verblüfften sie ihre Eltern.

Foto: Woi

Besser kann es Harry Potter auch nicht: Fünfzehn junge Teilnehmer zwischen fünf und elf Jahren tauchten in den Osterferien tief in die Kunst der Zauberei ein. Kinderzauberin Barbara Meyer, die früher als Kunstlehrerin tätig war, bringt ihren Schützlingen seit fast zwanzig Jahren in Zauberkursen allerhand Tricks bei.

Wie sie funktionieren, wird natürlich nicht verraten - so sieht es der Ehrenkodex der Zauberer nun mal vor. Aber die Wirkung ist verblüffend. Die Kinder steckten eine Colaflasche in eine Tüte und versuchten, sie verschwinden zu lassen - mehrere Versuche schlugen fehl. Plötzlich gelang das Ganze mit einer braunen Papiertüte - sie wurde einfach zusammengeknüllt und weg war die Flasche. Oder der Blumentrick: Dem Besucher wurde eine verschlossene Dose gereicht - und später befand sich genau die Blumenart darin, die er sich gewünscht hatte. Eine kleine Menge Milch füllte verschieden große Gläser aus - und Flüssigkeiten wechselten auf geheimnisvolle Weise von rosa zu blau.

Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache und übten konzentriert, um zum Abschluss ihren Eltern eine perfekte kleine Zaubershow zeigen zu können - natürlich passend gekleidet mit schwarzen selbst gebastelten Zylindern und roten Samtumhängen, wie Zauberer sie nun mal tragen.

"Das können sie alles mit nach Hause nehmen", erklärte Barbara Meyer. Ebenso eine Tasche mit Alltagsgegenständen, die sich für Tricks eignen: einzelne Spielkarten "springen" lassen, Würfel tauschen oder einen "magischen" Knoten in ein Seil knüpfen. In der Vorstellung werden eher Profitricks vorgeführt, so die Kinderzauberin.

Die Kinder waren begeistert. Jakob (9) und Leo (11) haben einen Zauberkasten zu Hause und wollten einfach noch mehr Tricks lernen. Helena (7) liebte besonders die Verwandlung von weißen Federn in bunte und für Julia (7) war der Kurs die Gelegenheit, es einem Jungen zu zeigen, der sich immer über sie lustig macht. Paul (9) wäre es ohne Kurs in den Ferien langweilig geworden.

Zu Hause haben sie bereits kleine Kostproben ihres neu erworbenen Könnens gezeigt - alles hat wunderbar funktioniert. "Schöne Nebeneffekte der Zauberei sind eine Sprach- und Persönlichkeitsförderung und die Stärkung des Selbstbewusstseins", weiß Barbara Meyer. Denn selbst schüchterne Kinder treten dadurch mit Spaß vor einem Publikum auf - und freuen sich über den Erfolg.

(NGZ)
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