Kaarst Karnevalshochburg der Kinder: Drei ausverkaufte Sitzungen

Kaarst · Die Gesellschaft "Fünf Aape" und das Jugendzentrum Bebop setzten auf ein Mitmachprogramm, "Blau Gold" auf die Tanzgarden.

 Bei der Kindersitzung der Ersten Kaarster Narrengarde "Blau Gold" standen am Samstag in der Realschule die Tanzgarden im Mittelpunkt.

Bei der Kindersitzung der Ersten Kaarster Narrengarde "Blau Gold" standen am Samstag in der Realschule die Tanzgarden im Mittelpunkt.

Foto: "Tinter, Anja (ati)"

In Kaarst braucht sich niemand Sorgen um den närrischen Nachwuchs zu machen: Obwohl es am Samstag zeitgleich drei Angebote für jecke Kids gab, waren alle nahezu ausverkauft. Für jeden Geschmack war etwas dabei.

 Bei der Büttgener Karnevalsgesellschaft "Fünf Aape" erlebten 240 Kinder im Pfarrheim St. Aldegundis ein Programm, das zum Mitmachen animierte.

Bei der Büttgener Karnevalsgesellschaft "Fünf Aape" erlebten 240 Kinder im Pfarrheim St. Aldegundis ein Programm, das zum Mitmachen animierte.

Foto: "Tinter, Anja (ati)"

"Fünf Aape" Bei der Büttgener Karnevalsgesellschaft "Fünf Aape" waren die 240 Karten für die Kindersitzung im Pfarrzentrum von St. Aldegundis so schnell wie weg wie noch nie, erklärte ihr zweiter Vorsitzender Peter Ducksch. Für drei Euro Eintritt wurde ein fröhlicher Karneval für Kinder, Eltern und Großeltern geboten. "Wir setzen bewusst auf familienfreundliche Preise für Essen und Getränke", so Ducksch. Hoppeditz Melanie Wichmann führte durch ein abwechslungsreiches Programm, das vor allem auf Mitmachen abzielte. Zu den Liedern "Dreh den Propeller" und dem "Fliegerlied" wurden die Kinder auf die Bühne geholt und ahmten die Bewegungen des Hoppeditz nach. Komiker Jupp, die Tanzmäuse der Narrengarde Blau-Gold und das Neusser Kinderprinzenpaar sorgten für ausgelassene Stimmung.

"Bebop" Im Bebop, dem Haus der Jugend in Kaarst, setzte man in diesem Jahr auf ein ganz anderes Konzept. "Wir bieten Grundschulkindern einen reinen Mitmachkarneval an", erzählte Sally Stamm, ehrenamtlich im Bebop tätig. In fünf Euro Eintritt waren Snacks und Getränke enthalten. "Wir waren sofort ausverkauft", sagte Bebop-Leiter Ken Schultze. Jedes Kind bekam eine Karte umgehängt, auf der die Teilnahme an den Spielen abgestempelt wurde. "Am Schluss erhält jeder ein kleines Geschenk", verriet Schultze. Die bunt kostümierten Kinder übten sich im Lufballonabwerfen und anderen Geschicklichkeitsspielen, alles untermalt von Karnevalsrhythmen. Besonders beliebt war das Bemalen von Stoffbeuteln mit verschiedenen Motiven und dem eigenen Namen. "In denen kann man prima die Kamelle am Rosenmontag verstauen", gab Schultze einen Tipp. Lennard und Bennent (beide 9) zeichneten mit Bleistift die Motive vor, um sie dann mit Hingabe und Wasserfarben auszumalen. "Die Idee ist toll", war ihre übereinstimmende Meinung.

"Blau-Gold" Die Kindersitzung der Ersten Kaarster Narrengarde "Blau-Gold" legte im Forum der Realschule ihren Schwerpunkt auf Tanzdarbietungen. Nur wenige Restkarten für drei Euro waren zu Beginn noch zu haben. Gardeteams verschiedener Altersklassen boten den zahlreichen Jecken aller Generationen perfekte Vorführungen. Besonders dicht war die Bühne von den Jüngsten beim Auftritt des Clowns O-Larry umlagert. Mit der "Erschaffung" diverser Tiere aus Luftballons zog er die bestens aufgelegten Zuschauer in seinen Bann. Auch Zauberkunststückchen fehlten nicht und der kleine Tom Stroh schien für einige Minuten nahezu frei in der Luft zu schweben. Martina Charles und Michaela Tillmann von der Narrengarde Blau-Gold führten durch das Programm. Ihr Vorsitzender Heinz Käsgen bedauerte, dass trotz eindeutiger Hinweise auf den Plakaten Kinder mit Waffen wie Pistolen und Gewehren gekommen seien. "Schade, dass die Eltern da nicht mehr drauf geachtet haben", sagte er.

(NGZ)
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