Kaarst Kabarettistischer Rückblick auf das ablaufende Jahr

Kaarst · So ist das immer kurz vor Weihnachten: Das Jahr ist noch nicht vorüber, und schon gibt es Jahresrückblicke. Anny Hartmann präsentierte im Albert-Einstein-Forum ihre Version mit dem Titel "Schwamm drüber? Das (Aller)Letzte zum Schluss". Die Zuschauer erfuhren, was die 47-jährige Kölnerin in den zurückliegenden Monaten genervt hat. Anny Hartmann hatte sich einiges einfallen lassen, um den Jahresrückblick kurzweilig zu gestalten.

Das ging los mit einem Rap mit Reimen wie diesem: "Im Sommer wurde die Ehe für alle beschlossen, danach hatten die Sozis ihr Pulver verschossen." Immer wieder gab es im Laufe des Abends ein Zitat-Rätsel: Anny Hartmann las vor und wer glaubte, denjenigen, der das gesagt beziehungsweise geschrieben hatte, zu kennen, konnte die Antwort laut ausrufen. Die 47-Jährige hielt sich bewusst mit Kritik an Donald Trump zurück. Er sei doch in seiner Omnipotenz stets gegenwärtig - und sonst wäre kein Platz mehr gewesen für andere Themen.

Aber sie verriet immerhin, was der amerikanische Präsident nach seinem unseligen Ableben bei der Ankunft im Himmel Gott zum Thema "Glauben" sagen würde: "Ich glaube, du sitzt auf meinem Platz." Die studierte Volkswirtin nahm die Beeinträchtigung der kleinen Leute, Diskriminierung und ungleiche Chancen auf, Falschmeldungen über die Radikalität linker Autonomer, Nazi-Gebaren bei Soldaten: Ursula von der Leyen geht dort "nach dem Rechten sehen", so Hartmann. Bei der Bundeswehr gehe alles "mit rechten Dingen" zu und "die Bundeswehr hat's im Hakenkreuz", formulierte sie.

(barni)
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