Kaarst Kaarst will mit Netzwerk Energie sparen

Kaarst · Zusammen mit vier anderen niederrheinischen Kommunen hat die Stadt gestern eine Vereinbarung über eine Kooperation unterzeichnet. Gemeinsames Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, um den Energieverbrauch zu senken.

 Für die Stadt Kaarst reiste Kämmerer Stefan Meuser (3.v.l.) gestern nach Hünxe, um dort mit Vertretern von vier anderen niederrheinischen Kommunen eine Kooperations-Vereinbarung zu unterzeichnen.

Für die Stadt Kaarst reiste Kämmerer Stefan Meuser (3.v.l.) gestern nach Hünxe, um dort mit Vertretern von vier anderen niederrheinischen Kommunen eine Kooperations-Vereinbarung zu unterzeichnen.

Foto: M. Büttner

Die Stadt Kaarst hat sich mit vier weiteren Städten und Gemeinden zum Kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk Niederrhein zusammengeschlossen. Das Versorgungsunternehmen Gelsenwasser fungiert dabei als Netzwerkmanager und Moderator. Gestern unterzeichnete Stadtkämmerer Stefan Meuser, zugleich Geschäftsführer der Stadtwerke Kaarst, im rechtsrheinischen Hünxe die gemeinsame Erklärung der Städte Kaarst, Kalkar und Straelen sowie der Gemeinden Alpen und Hünxe. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat für das Projekt eine Gesamtförderung für eine Laufzeit von drei Jahren bewilligt. Um die Netzwerkkosten für die einzelnen Kommunen zu begrenzen, bezuschusst Gelsenwasser das Vorhaben.

Ziel der teilnehmenden Städte und Gemeinden ist es, ihren Energieverbrauch bei kommunalen Gebäuden, Prozessen und Transport zu senken, aber auch die Verbraucher zu energiesparendem Verhalten zu animieren. Im Netzwerk soll zunächst bis zum Jahr 2019 zwischen den Kommunen ein breiter Erfahrungsaustausch darüber erfolgen, an welchen Stellen sich überhaupt Einsparpotenziale bieten und welche Maßnahmen sinnvoll sind, um dann daraus Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Bei der Umsetzung werden die Kommunen begleitet, um die selbstgesteckten Ziele bei der Energieeinsparung zu erreichen. Zu diesem Zweck beauftragen die Kommunen im Projektverlauf einen energietechnischen Berater. Mit ihm vereinbart jede Stadt oder Gemeinde im Anschluss an die Aufnahme und Analyse der Energiedaten individuelle Einsparziele für die Netzwerkphase. Die jeweiligen Effizienzziele der Kommune werden dann zu einem gemeinsamen Effizienzziel des Netzwerks zusammengeführt.

"Wir erhoffen uns als Stadt, hierüber in das Thema eines strukturierten Energieeffizienzmanagements einzusteigen. Neben dem umwelt- und energiepolitischen Beitrag, den wir als Stadt damit leisten können, sehen wir hier insbesondere auch die Potenziale einer nachhaltigen Haushaltsentlastung durch die dauerhafte Einsparung in der Gebäudebewirtschaftung", erläutert Stefan Meuser die Erwartungen, die die Stadtverwaltung in diese Zusammenarbeit setzt. "Insoweit sehen wir die Mitgliedschaft auch als einen Beitrag zur allgemeinen Optimierung in der Gebäudewirtschaft und damit als eine Maßnahme von vielen zur Haushaltskonsolidierung." Insbesondere vom Austausch mit den anderen Kommunen erhoffe sich die Stadt neue, kreative Ansätze für eine energieeffiziente Bewirtschaftung der städtischen Gebäude, so Meuser.

In jährlich vier Netzwerken unterstützen Fachvorträge und der Erfahrungsaustausch über erfolgreich umgesetzte Maßnahmen den Prozess in den Kommunen. Gelsenwasser legt jährlich einen Bericht über die Tätigkeiten und den Stand der bereits erreichten Ziele vor.

(NGZ)
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