Kaarst Jugendliche sollen stärker an Politik beteiligt werden

Kaarst · Jugendliche an politischen Prozessen zu beteiligen und Impulse von ihnen erhalten - das sind Ziele eines Antrags, den die CDU-Fraktion im nächsten Jugendhilfeausschuss (JHA) vorlegen will. "Zum jetzigen Zeitpunkt verfügt die Kaarster Politik über kein gewähltes Gremium, in dem Partizipation von Jugendlichen gelebt werden kann. Wir halten es für angezeigt, in einem ersten Schritt, aufbauend auf einer demokratischen Struktur, Kindern und Jugendlichen die Mitwirkung an politischen Entscheidungen zu ermöglichen", so Christian Horn, stellvertretender Vorsitzender des JHA.

Der JHA hatte sich im vergangenen Jahr intensiv mit der politischen Beteiligung von Jugendlichen auseinandergesetzt und dabei festgestellt, dass der Aufbau eines Jugendparlaments zeit- und kostenintensiv sowie schwierig umzusetzen wäre. Eine alternative Lösung sieht die CDU-Fraktion in projektbezogenen Arbeitsformen und der Nutzung bestehender Strukturen. Nach internen Beratungen möchte die CDU-Fraktion in einem ersten Schritt Kaarster Schülern die Möglichkeit geben, sich in die Schul- und Jugendpolitik einzubringen. "Hierbei sind die Schülervertretungen der weiterführenden Schulen die idealen Ansprechpartner. Sie sind in einem demokratischen Verfahren von ihren Mitschülern gewählt, um diese in der Schule sowohl nach innen als auch nach außen zu vertreten", so Marcel Finger, Vorsitzender des Schulausschusses.

Der CDU-Antrag empfiehlt die Einrichtung einer "Arbeitsgemeinschaft der Kaarster Schülervertretungen", deren Vertreter als ständige beratende Mitglieder im Jugendhilfeausschuss und im Schulausschuss Positionen der Jugendlichen vertreten und Impulse einbringen könnten. Bei der Umsetzung sollen Mitarbeiter des Jugendamtes die Jugendlichen unterstützen.

(NGZ)
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