Kaarst ISG Mitte startet neue Offensive für attraktivere City

Kaarst · Mit neuen Flyern, neuem Online-Auftritt und Aktionen will die Immobilien- und Standortgemeinschaft Impulse setzen.

 ISG-Vorsitzender Stefan Schwarz (vorne, Mitte) hat eine neue Werbe-Kampagne für die Kaarster Innenstadt gestartet.

ISG-Vorsitzender Stefan Schwarz (vorne, Mitte) hat eine neue Werbe-Kampagne für die Kaarster Innenstadt gestartet.

Foto: L. Berns

Einen Mitgliederzuwachs von 20 Prozent konnte die Immobilien- und Standortgemeinschaft Kaarst-Mitte - kurz ISG - binnen weniger Tage verzeichnen. Mit nunmehr 48 Mitgliedern will der Zusammenschluss von Geschäftsinhabern, Gewerbetreibenden, Selbstständigen, Dienstleistern und Immobilien-Eigentümern rund um die Kaarster Innenstadt neue Impulse für eine attraktive Kaarster Mitte setzen.

Zum zehnjährigen Bestehen des Vereins hat der fünfköpfige Vorstand unter seinem Vorsitzenden Stefan Schwartz (Optik Schwartz) eine neue Kampagne gestartet. Unter dem Motto "Für Kaarst. In Kaarst. Mit Kaarstern." will das Team mit neuen Flyern, einem überarbeiteten Online-Auftritt und Aktionen wie dem Nachtbummel am 25. Juni weitere Mitglieder gewinnen und den Standort Kaarst aufwerten. "In den vergangenen Jahren verharrte die ISG in Starre", so Schwarz, der 2013 erstmals zum Vorsitzenden gewählt worden war und Ende März 2015 erneut bestätigt wurde. "Das wollen wir ändern. Denn die Kaarster Mitte muss wirtschaftlich attraktiv bleiben."

Bürgermeister Franz-Josef Moormann, der qua Amt Mitglied der ISG ist, pflichtete ihm bei: "Kaarst hat eine lebendige Mitte. Wir brauchen kein Rhein-Park-Center und großes Möbelhaus. In unserer Innenstadt kann man noch die Jahreszeiten erleben." Moormann sagt aber auch: "Stadtleben funktioniert von unten her, nicht vom Rathaus aus."

Um das Einkaufen, Leben und Ausgehen in Kaarst attraktiv zu gestalten, organisiert die ISG nicht nur Oster-, Mai- oder Weihnachtsmarkt, sondern engagiert sich auch in den vermeintlich "kleinen" Bereichen und sorgt für Buswartehäuschen, Mülleimer oder Blumenkübel. "Auch Fahrradständer, ausreichende, kostenlose Parkplätze oder Parkbänke gehören dazu", sagt Vorstandsmitglied Beate Hömberg, Inhaberin des Damenmodegeschäfts Kolibri. Sie würde sich zudem mehr kulturelle Aktivitäten in Kaarst wünschen. "Meine Vision wäre ein Bürgerhaus mit unterschiedlichen Veranstaltungen."

Stefan Schwartz wünscht sich als Vorsitzender vor allem noch mehr Mitglieder in der Standortgemeinschaft: "Es wäre klasse, wenn wir es schaffen, auf 80 Mitglieder zu kommen, die aktiv an der Attraktivitätssteigerung von Kaarst mitwirken wollen."

(bab)
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