Kaarst Gut besucht: Spekulatiusmarkt

Kaarst · Schnee und Kälte bildeten am Samstag das richtige Wetter, um den Spekulatiusmarkt in Büttgen zu genießen. Aber auch am regnerischen Sonntag kamen viele Besucher, so dass die Umsatzzahlen stimmen.

 Die Auswahl war groß. Von selbstgemachtem Schmuck von Jennifer Huch (l.) über leckere Reibekuchen wurde den Besuchern in Büttgen viel geboten.

Die Auswahl war groß. Von selbstgemachtem Schmuck von Jennifer Huch (l.) über leckere Reibekuchen wurde den Besuchern in Büttgen viel geboten.

Foto: Lber

Schnee und Kälte am Samstag und Regen am Sonntag — aber der Spekulatiusmarkt in Büttgen erwies sich in jedem Fall als Attraktion. An den insgesamt 35 Buden herrschte durchweg gute Stimmung. Eine junge Neusserin hat dieses Jahr das erste Mal auf dem Spekulatiusmarkt ausgestellt: Jennifer Huch stellt in mühsamer Handarbeit edle Glasperlen her. "Je nach Form, die man haben möchte, brauche ich für eine Perle 25 bis 45 Minuten", erzählt sie. Und sie bietet viele Formen an: Von runden Perlen, bis hin zu kleinen Pilzen, Rosen, Fischen und Herzen ist alles vertreten. "Normalerweise zeige ich auch, wie ich das mache, aber leider muss es dafür trocken sein, und da hat das Wetter an diesem Wochenende einfach nicht mitgespielt", sagt die 25-Jährige bedauernd.

Aber nicht nur sie verkaufte Dinge, die sie selbst gemacht hat. Die Auswahl war groß: Von Puppenkleidern und Kissen über Plätzchen, Honig und Marmelade, eigene Holzkreationen von Sternen, Herzen und Rentieren bis hin zu Girlanden, Tischgestecken und Fensterbildern boten die Budenbesitzer viele schöne Sachen an. Auch Kaarster Schulen und Kindergärten haben an ihren Ständen unter anderem selbstgebastelte Weihnachtskarten angeboten. Bemerkenswert war, dass sehr viele der Stände, ihre Einnahmen oder Teile davon für wohltätige Zwecke gespendet haben. So wurde zum Beispiel für die Kindernothilfe und die Tschernobyl-Opfer gesammelt. Herausragend war Sonia Haps Reibekuchenstand, die ihre gesamten Einnahmen an den Verein "Cenicienta" spendet. Neben den Reibekuchen für einen guten Zweck gab es natürlich noch weitere Spezialitäten für das leibliche Wohl. Von süßen Waffeln und Crèpes bis hin zu herzhaften Grill- und Bockwürstchen war in den festlich geschmückten Buden für jeden Geschmack etwas dabei.

Ein besonderes Highlight war wieder die Nikolauswerkstatt unter der Leitung von Josef Hoster. Bei ihm konnten Kinder in einem beheizten Zelt auf geformte Baumstämme Nikoläuse malen, die Sonntagnachmittag vom Nikolaus persönlich prämiert wurden. Dieser verteilte zudem an alle kleinen Gäste Spekulatius, die dieses Jahr ein Emblem von Jan van Werth, dem Schutzpatron von Büttgen, aufgedruckt hatten. Die Bäckerei Puppe hat extra für den Markt eine Form von ihm anfertigen lassen.

Attraktion für die Kinder war zweifellos auch das Karussel. Mit den Kleinen genossen auch die Erwachsenen die weihnachtliche Stimmung — wobei Schnee und Kälte am Samstag besser passten als der Regen am Sonntag. Rolf Toepel, Pressesprecher der Interessengemeinschaft Büttgen, war trotzdem zufrieden mit dem Besucherandrang: "Die Umsatzzahlen sind ähnlich gut wie im letzten Jahr", erklärte er am Sonntag.

(NGZ)
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