Kaarst Gohrer sehen in Dreiecksfläche die bessere Wahl

Kaarst · Vertreter der Bürgerinitiative gegen den Konverterstandort Dormagen-Gohr wurden in Düsseldorf vorstellig.

 Günter Horzetzky empfing die Gohrer Delegation.

Günter Horzetzky empfing die Gohrer Delegation.

Foto: Stadt Krefeld

Für die Bürgerinitiative "Contra Konverter" in Dormagen-Gohr wäre die auch vom Netzbetreiber Amprion favorisierte "Dreiecksfläche" in Kaarst wegen der größeren Entfernung von geschlossener Wohnbebauung die bessere Wahl. Gleichwohl ist auch noch ein Standort in Gohr in der Diskussion, wogegen sich die Bürgerinitiative wehrt.

Um für ihre Sicht zu werben, trafen sich die Vertreter der Bürgerinitiative "Contra Konverter" aus Gohr jetzt auf Einladung des Landtagsabgeordneten Rainer Thiel (SPD) mit dem Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums NRW, Günter Horzetzky, in Düsseldorf zum Gespräch. Dort erörterten die Dormagener und Thiel die aus ihrer Sicht noch offenen Verfahrensfragen zur Standortentscheidung für den Doppelkonverter der Firma Amprion.

Die Vertreter der Bürgerinitiative wiesen auf die ohnehin schon hohen Belastungen der Orte Gohr und Rommerskirchen hin. Eine weitere Belastung durch eine solche Industrieanlage würde die Entwicklungschancen des kleinen Ortsteils Gohr immens einschränken. Thiel und die Initiative betonten nochmals, dass die Dreiecksfläche das Kriterium des größtmöglichen Abstands zur Wohnbebauung aufweisen würde und daher absolut geeignet sei. Staatssekretär Horzetzky zeigte Verständnis für die Situation und nahm die Anregungen mit auf. Die Bürgerinitiative befürchtet, dass eine Entscheidung im Regionalrat zur Änderung des Regionalplans so lange verzögert werden könnte, bis Amprion aus Zeitgründen den Konverter in Gohr bauen muss. Für Thiel und die Bürgerinitiative steht fest: Mit der Dreiecksfläche am Autobahnkreuz Kaarst stehe ein geeigneter Standort zur Verfügung.

(NGZ)
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