Kaarst Fußball als Fest der Begegnung

Kaarst · "Anpfiff für Toleranz" von "Bündnis für Toleranz", VfR Büttgen und Stadt.

 Zuschauer und Spieler beim Fest in der Aldegundishalle.

Zuschauer und Spieler beim Fest in der Aldegundishalle.

Foto: lber

Ein packendes Spiel lieferten sich die Kaarster Auswahlmannschaften von "Bayern München" und "Borussia Dortmund" in der Aldegundishalle in Büttgen. Und doch war es nur eine Begegnung von vielen, denn das "Kaarster Bündnis für Toleranz" hatte mit Unterstützung des VfR Büttgen und in Kooperation mit der Stadt Kaarst zum "Fußball-Begegnungsfest" geladen. "Die Idee entstand während einer unserer Sitzungen", erzählte Ali Bostanci von Bündnis für Toleranz. "Die Flüchtlinge sollten einmal etwas anderes erleben und abschalten können. Gleichzeitig haben wir das Ziel, durch die Begegnung mit Bürgern Vorurteile abzubauen und Verständnis füreinander zu wecken."

Die Veranstaltung wurde ein voller Erfolg. Über 60 Flüchtlinge und Einheimische hatten sich als Fußballspieler angemeldet, und mehr als 100 Besucher waren gekommen. "Wir haben echte Integrationsspiele", sagte Bostanci, der die Gruppen einteilte, erfreut. "Die Mannschaften sind sowohl vom Alter als auch vom Geschlecht und der Nationalität her bunt gemischt."

Vor allem Familien und viele junge Menschen bevölkerten die Sporthalle. 19 Kaarster Betriebe unterstützten die Aktion mit Sachspenden, so dass jedes Kind bis 14 Jahre ein Geschenk erhielt und eine Tombola eingerichtet werden konnte. Außerdem gab es kostenlose Getränke und ein Büffet, das keine Wünsche offenließ: Es gab Obst, Kuchen und Berliner, selbst gemachten Reis- und veganen Linsensalat. Auch Schokoladennikoläuse fehlten nicht. In den Spielpausen erklangen flotte Rhythmen der Musikschule Mark Koll.

Artur (47), Fafjon (23) und Behar (30) aus Albanien zeigten sich begeistert von diesem Fußballfest. "Das ist eine tolle Aktion, und das Spielen hat großen Spaß gemacht", sagten sie übereinstimmend. "Wir haben auch gut gegessen. Sonst ist unsere Situation eher traurig", dolmetschte Fafjon. Am Schluss erhielt jeder Teilnehmer eine Urkunde "Alle für einen und einer für alle" und eine Medaille zum Umhängen.

(NGZ)
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