Kaarst FDP: Grundstücke zügig vermarkten

Kaarst · Die Kaarster Liberalen mahnen mehr Sparsamkeit und Realismus an.

 "Wir müssen umdenken", sagt FDP-Fraktionschef Günter Kopp.

"Wir müssen umdenken", sagt FDP-Fraktionschef Günter Kopp.

Foto: lber

Die Frage, wie sich das strukturelle Defizit im städtischen Haushalt in den Griff bekommen lässt, steht bei den Etatberatungen aller Fraktionen im Vordergrund. Die Kaarster FDP formuliert die Antwort so: "Klare Ziele, nachhaltige Konzepte und mutige, wirkungsvolle Maßnahmen". Nur so, heißt es, sei ein akzeptierbares Verhältnis von Einnahmen und Ausgaben erreichbar.

"In unseren Haushaltsberatungen ist klar geworden, dass dieser Haushalt allen Beteiligten ein hohes Maß neuer Denkweisen abverlangen wird", sagt Fraktionschef Günter Kopp. Gerade die drohende Gefahr einer kommenden Haushaltssicherung erfordere eine realistische Sichtweise bei der Analyse der Problemfelder.

Gedreht im Sinne von kritisch betrachtet, hinterfragt und entwickelt werden müsse deshalb sowohl der Einnahmen- als auch der Ausgabenbereich, sagen die Liberalen. Das gelte auch für die anstehenden Investitionen in die Gesamtschule, das Feuerwehrgerätehaus in Büttgen, das Jugendzentrum in Vorst und die Einrichtung für soziale Zwecke an der Hubertusstraße. "Wir müssen uns fragen: Entsprechen die Forderungen den üblichen Standards und Normierungen? Wie sollen diese Investitionen künftig finanziert werden? Und: Wie können neue Finanzierungsmodelle wie Öffentlich-Private-Partnerschaften einbezogen werden?", sagt Kopp.

Wichtig, so der FDP-Fraktionschef, seien dabei unter anderem die Einnahmen durch den Verkauf von baureifen Grundstücken an Gewerbetreibende im Gewerbegebiet "Kaarster Kreuz", aber auch an Privatpersonen und Investoren im Rahmen der Ausweisung neuer Wohnungsbaugebiete. "Wenn künftig im Rat über die Ausgaben nachgedacht wird, ist Realismus pur angebracht."

(juha)
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