Kaarst Erstes Jahresprogramm der neuen KJG

Kaarst · Nach ihrer "Wiederbelebung" startet die Katholische Junge Gemeinde (KJG) Holzbüttgen mit 16 motivierten Leitern, neuem Konzept und viel Enthusiasmus ins Jahr 2016. Rund 5000 Programmhefte werden derzeit verteilt.

 An die Gummihühner - fertig - los: Lina Schlegel, André Timmler, Anni Krohn und Philipp Bergs (v.l.) gehören zum Leitungsteam der KJG Holzbüttgen, die nach ihrer Neugründung ein abwechslungsreiches Jahresprogramm vorlegt.

An die Gummihühner - fertig - los: Lina Schlegel, André Timmler, Anni Krohn und Philipp Bergs (v.l.) gehören zum Leitungsteam der KJG Holzbüttgen, die nach ihrer Neugründung ein abwechslungsreiches Jahresprogramm vorlegt.

Foto: L. Berns

Wann genau die KJG Holzbüttgen aufgehört hat zu existieren, kann er nicht mehr sagen. "Das ist irgendwann eingeschlafen", erinnert sich Philipp Bergs. Damit wollten sich der 26-Jährige und einige andere junge Leute in der Pfarre Sieben Schmerzen Mariens nicht abfinden. Sie formierten sich neu, fanden weitere engagierte Mitstreiter und starten nun nach einer Findungs- und Planungsphase richtig durch: mit 16 "Teamern", die sich Verantwortung und Aufgaben teilen, und einem frischen Jahresprogramm. Das wendet sich überwiegend an Kinder und Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren und setzt statt auf die klassischen wöchentlichen Gruppenstunden auf monatliche Aktionen und Unternehmungen. Das Angebot, zu dem wie schon in der Vergangenheit ein Osterferienprogramm und eine mehrtägige Fahrt während der Herbstferien gehören, wurde noch um ein Pfingstlager ergänzt. Und die bisherige Resonanz ist durchaus ermutigend: Insgesamt 5000 Exemplare wurden vom Programmheft gedruckt, um an Schulen verteilt und in Geschäften in allen Kaarster Ortsteilen ausgelegt zu werden. Und noch bevor alle "unters Volk" gebracht sind, ist beispielsweise der Ausflug ins Aqualand am 30. Januar zu zwei Dritteln ausgebucht.

Eislaufen und Übernachtungsaktion, Halloween-Party, Filmnacht und Kindertage im Advent - fast jeden Monat steht ein anderes Event an. "Viele Schüler haben durch die langen Unterrichtszeiten nachmittags nur wenig Freiraum, und wenn sie beispielsweise dann noch Mitglied im Sportverein sind, bleibt kaum Zeit", erklärt André Timmler, Vorsitzender der KJG-Pfarrleitung, warum sich das Team für das Aktions-Konzept entschieden hat. Dass sich bei entsprechender Nachfrage aber auch wieder Gruppenstunden etablieren könnten, möchte der 23-Jährige, der Katholische Religion und Technik auf Lehramt studiert, nicht ausschließen. Timmler war auch der treibende Motor hinter der KJG-Neugründung. "Ich bin in der offenen Jugendarbeit groß geworden", sagt er, "da bot sich die KJG an, zumal wir die Räume hier mitnutzen können und uns selbst verwalten." Zusammen mit Philipp Bergs, der Soziale Arbeit studiert, und der 29-jährigen Bürokauffrau Vanessa Neubauer bildet er die Pfarrleitung. Zum Team gehören 13 weitere Leiter, zumeist sind sie Schüler, Auszubildende oder Studenten. Wie Lina Schlegel (16), die das K24 seit ihrem achten Lebensjahr besucht und viele schöne Erinnerungen damit verbindet. Oder Anni Krohn: "Eigentlich sind wir ein Freundeskreis", sagt sie über das Team, in dem sie für das umfangreich vorhandene Material zuständig ist. Etwa für die lustigen Gummihühner, die im Mittelpunkt eines Events stehen, das für September geplant ist.

"Dann wollen wir andere Jugendverbände wie die Jugendfeuerwehr zu einem Turnier in der Sportart ,Gummihuhngolf' einladen", kündigt André Timmler an und grinst, "ein schöner Sport, der viel Spaß macht."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort