Kaarst Drei-Besen-Tag hat so viele Helfer wie nie

Kaarst · Rund 1000 Bürger räumen am Samstag auf, Schirmherrin ist Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus.

Kaarst: Drei-Besen-Tag hat so viele Helfer wie nie
Foto: dpa-tmn

Zum 16. Mal finden sich am kommenden Samstag wieder zahlreiche Bürger der Stadt Kaarst zum Frühjahrsputz zusammen - am Drei-Besen-Tag. In diesem Jahr trifft die Aktion auf besonders große Resonanz, berichtet Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus: "Wir haben über 1000 Anmeldungen vorliegen, so viele Voranmeldungen hatten wir noch nie." Sie ist ganz begeistert von dem großen Zuspruch: "Wir freuen uns, dass so viele mitmachen, denn sauberer geht immer."

Um die Stadt bei den vielen anstehenden Freiluftveranstaltungen noch ansprechender zu präsentieren, wird schließlich auch jede Hilfe gern gesehen. Ulrike Nienhaus hatte sich die vergangenen Jahre zwar auch im Bereich der Grünstraße/Asternweg beim Drei-Besen-Tag engagiert, aber dieses Jahr ist sie zum ersten Mal als Schirmherrin aktiv.

Die Organisation hat sich über die Jahre eingespielt und bewährt. Um 10 Uhr treffen sich alle Teilnehmer an ihren Ausgangspunkten und werden für etwa eine bis eineinerhalb Stunden gemeinsam den Müll aufsammeln. Danach sind alle zu einem gemeinsamen Ausklang in Johnens Tenne auf eine Erbsensuppe und zum Austausch eingeladen. Doch der Organisator Oliver Wendt hat es offensichtlich geschafft, "junge Leute zu sensibilisieren", wie er sagt. Denn alle Schulen der Stadt Kaarst beteiligen sich in diesem Jahr am Drei-Besen-Tag. Die Grundschulen starten bereits am Freitag mit der Aufräumaktion.

Als Belohnung gibt es für alle jungen Helfer wieder die heiß begehrten Anstecknadeln. Bestellt sind dieses Jahr 600 Anstecker, 140 mehr als letztes Jahr, weil die Nachfrage so groß ist. "Viele kommen mit einer ganzen Sammlung von Anstecknadeln der vergangenen Jahre", erzählt Oliver Wendt und ergänzt zudem: "Die Kleinen unter den Teilnehmern waren immer erstaunt, was alles weggeworfen wird." Mit dieser Aktion soll neben dem sichtbaren Effekt auch das Umweltbewusstsein gefördert werden. Auch der Integrationsrat und der Ökumenische Arbeitskreis Asyl sowie Flüchtlinge helfen mit. Insgesamt ist der Müll weniger geworden, sagt Oliver Wendt, aber schmuddelige Ecken gebe es immer noch. Der dreckigste Ort sei rund um die B7/Neersener Straße an der Regionalbahnhaltestelle bei Ikea. Aber es wird nicht damit gerechnet, dass der 20 Kubikmeter große Container voll wird. Was die Verantwortlichen nicht organisieren können, ist das Wetter. Es soll trocken bleiben, sagt die Prognose.

(NGZ)
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