Kaarst Detlev Kronenberg wird in Holzbüttgen neuer Bezirkskönig

Kaarst · Mit dem 121. Schuss holt der Schützenkönig aus Allerheiligen den König von der Stange. Vorgänger Herbert Junkers zieht positives Fazit.

 Detlev und Monika Kronenberg freuen sich nach dem Vogelschuss.

Detlev und Monika Kronenberg freuen sich nach dem Vogelschuss.

Foto: ATI

Beim Bezirkskönigsschießen auf der Neusser Furth vor einem Jahr hatte sich Herbert Junkers aus Holzbüttgen gegen seine Konkurrenten durchgesetzt. Er zog jetzt eine überaus positive Bilanz: "Ich habe 40 bis 45 Termine als Bezirkskönig wahrgenommen und es war eine wunderschöne Zeit - ich würde am liebsten weitermachen." Daraus wird natürlich nichts. Auf der Schießanlage am Bruchweg ging diesmal alles schnell: Bereits vor 17 Uhr holte Detlev Kronenberg von der Bruderschaft St. Peter Allerheiligen den Bezirkskönigsvogel mit dem 121. Schuss von der Stange. Der 51 Jahre alte Servicetechniker vom Jägerzug "Schnelle Schützen" freute sich riesig.

Drei Stunden lang wurde geschossen. Rolf Stein von der Neusser Furth holte den Majestäten-Wanderpokal, der Jungschützenwanderpokal ging an Jannik Gedack aus Driesch. Beim Schießen um den Franz-Josef-Freund-Pokal setzte sich Rolf Neis aus Driesch gegen seine Konkurrenten durch. Beim Bezirkskönigsvogelschießen schoss Michael Frensch von den Grefrather St. Sebastianern den Kopf ab, Detlev Kronenberg den rechten Flügel, Baptist Müller-Lövenich von den Neusser Scheibenschützen den linken Flügel. Der Kaarster Schützenkönig Willi Keller sorgte dafür, dass der Schwanz fiel. Sicher, die Schießwettbewerbe standen im Mittelpunkt. Aber Bezirksbundesmeister Andreas Kaiser hob noch etwas anderes hervor: "Die Schützen aller 18 zum Bezirksverband gehörenden Bruderschaften haben hier die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen." Alle 18 Bruderschaften hatten Vertreter entsandt, 16 Schützenkönige waren da, 14 schossen um die Ehre des Bezirksschützenkönigs.

Thomas Schröder, 1. Brudermeister der Vorster St.-Eustachius-Schützenbruderschaft, schwärmte: "Das ist wie ein großes Familienfest. Man kommt ohne Zeitdruck ins Gespräch mit Schützen anderer Bruderschaften." Carlo Schäfer von den Büdericher Sebastianern ist für die Pressearbeit des Bezirksverbandes zuständig, drückte es so aus: "Die Schützenfamilie aus fünf Städten - Kaarst, Meerbusch, Grevenbroich, Neuss und Dormagen - kommt hier zusammen." Beim Einzug ins Festzelt waren auch 70 Frauen mit dabei. Bei Kaffee und Kuchen sollten auch sie ausgiebig miteinander kommunizieren. Für Stimmung sorgte das Bundesschützenmusikkorps Kleinenbroich.

(barni)
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