Kaarst Das große Spielen

Kaarst · Das ist nicht nur etwas für Kinder: 150 neue Gemeinschafts- und Brettspiele wurden am Wochenende bei der Spieleausstellung im JC Holzbüttgen vorgestellt. Die NGZ stellt die fünf gefragtesten vor.

Unter dem Motto "Spiel mit!" hat das evangelische Jugendcentrum "JC" Holzbüttgen am Wochenende zum elften Mal zur Spieleausstellung eingeladen. In der Lukaskirche wurden 150 neue Spiele vorgestellt, die bereits in den Wochen zuvor von den JC-Mitarbeitern getestet wurden. Die Organisation übernahmen die Leiterinnen Christiane Wünsche und Sandra Orlowski. Außerdem waren zehn ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitglieder des "Kosmos"-Verlages als Spielerklärer vor Ort.

Die NGZ stellt die beliebtesten Spiele der beiden Ausstellungstage vor. Für ganz Junge In vier verschiedenen Varianten versucht "Raben stapeln" vor allem , die Sinne der ganz jungen Spieler anzuregen. Kinder ab drei Jahren können durch das Stapeln von Türmen spielerisch ihr Balancegefühl trainieren und ihr Denkvermögen schulen. Dabei gibt es einiges zu beachten: Mal darf jede Farbe der Bauklötze nur einmal benutzen oder der Turm muss in der Reihenfolge der Farben des Regenbogens gebaut werden.

Für jeden fertigen Turm bekommt der Spieler einen Raben. Wer zuerst drei Raben ergattern kann, gewinnt. Für Krabbeltier-Freunde Die kleine Spinne "Spinderella" geht mit ihren beiden Brüdern Klaus und Roberto auf Ameisenjagd. Dazu werden die Spinnen mit Magneten auf und unter dem erhöhten Spielbrett befestigt, so dass sich Spinderella abseilen kann. Zu Anfang erhält jeder der zwei bis vier Spieler drei Ameisen, die es ins Ziel zu bringen gilt, ohne dass Spinderella und ihre Brüder sie einfangen und wieder zum Ausgangspunkt zurückbringen können.

Je nach Symbol auf dem Würfel werden die drei Spinnen, die Ameisen oder Baumstücke, unter denen sich die Ameisen verstecken können, bewegt. Ziel des Spiels ist es, alle drei Ameisen in Sicherheit zu bringen. Als Kinderspiel des Jahres 2015 war "Spinderella" auch auf der Spieleausstellung sehr beliebt. Ein Spiel für Kinder ab sechs Jahren. Für Abenteurer Eine absolute Neuheit in diesem Jahr: Wie in einem Computerspiel muss man sich in "Loony Quest" bei laufender Sanduhr den Weg durch verschiedene Level bahnen, dabei Gefahrenquellen ausweichen und möglichst viele Glückssterne einsammeln.

Dazu zeichnet man den Weg einfach mit einem Stift auf eine laminierte Tafel, die jeder Spieler zuvor erhält und die dem jeweiligen Level entspricht. Nach jeder Runde werden die Wege überprüft und die Punkte gezählt. Sieger ist nach sechs Leveln der Spieler mit der höchsten Punktzahl. "Loony Quest" eignet sich für Kinder ab acht Jahren und kann mit zwei bis fünf Personen gespielt werden. Für Team-Player Die Spieler versuchen bei "The Game" gemeinsam, das Spiel zu besiegen.

Die vorhandenen Karten müssen dazu alle auf vier verschiedenen Stapeln abgelegt werden. Die Schwierigkeit besteht darin, dass die auf den Karten aufgedruckten Zahlen je nach Stapel nur zu- oder abnehmen dürfen. In einem Zug müssen mindestens zwei Karten abgelegt werden. Gelingt dies nicht, hat "The Game" gegen die Spieler gewonnen. Um erfolgreich zu sein, muss man also zusammenarbeiten und die Züge miteinander absprechen, allerdings ohne Zahlenwerte zu nennen.

"The Game" kann zu fünft, aber auch als Solovariante gespielt werden. Für Strategen Arle ist ein kleines ostfriesisches Dorf im Jahr 1800. In fünf Sommern und vier Wintern soll man zu zweit oder als Einzelspieler einen möglichst großen Bauernhof errichten. Dafür müssen ständig Entscheidungen getroffen werden. So legt man zum Beispiel zuerst das Moor trocken, um das Land zu bestellen, man kümmert sich um die Viehzucht oder betreibt lieber Handel.

Für jeden Fortschritt gibt es am Ende Siegpunkte. "Arler Erde" ist ein Strategiespiel, für das vor allem eines benötigt wird: Durchhaltevermögen.

(kiro)
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