Kaarst Christiane Wünsches neuer Krimi

Kaarst · Christiane Wünsche braucht nur ein altes Fahrrad, das bei Abrissarbeiten unter der Dorfkneipe zum Vorschein kommt, um das Leben von Nina Bongartz in ihrem jüngsten Krimi "Kneipengrab" völlig aus der Bahn zu werfen. Die Autorin, im Hauptberuf arbeitet sie im Jugendcentrum Holzbüttgen in der Kinder- und Jugendarbeit, hat für ihr neues Werk eine Frau erfunden, deren Leben von zwei großen Schicksalsschlägen gekennzeichnet ist. Sie war noch jung, als ihre beste Freundin starb, und musste dann auch noch damit fertig werden, dass ihr Bruder Alex ermordet wurde.

 Christiane Wünsche legte ihren fünften Roman vor.

Christiane Wünsche legte ihren fünften Roman vor.

Foto: Emons-Verlag

Nun, viele Jahre später, holen beide Ereignisse sie wieder ein. Das gefundene Fahrrad gehörte einst ihrer besten Freundin, und außerdem steht die Entlassung des Mörders ihres Bruders bevor. Ob und wie alles zusammenhängt, was das Rad der Freundin mit dem Bruder zu tun hat, ob überhaupt die Bilder stimmen, die sich Nina von den beiden Menschen gemacht hat, blättert Wünsche ebenso fantasievoll wie spannend in ihrem rund 250 Seiten starken Werk auf. Der erneut im Emons-Verlag erschienene Roman (Reihe "Niederrhein Krimi") kommt nun auf den Markt, in Kaarst wird Christiane Wünsche am Dienstag, 1. März, um 19.30 Uhr im Katharina-von-Bora-Haus, Martin-Luther-Straße 2, lesen.

Nach "Bleischwer", "Mühlenschweigen", "Kinderleicht" und "Zaungast" (in drei Jahren) ist "Kneipengrab" das fünfte Buch von Christiane Wünsche. Grundsätzlich lässt die 49-Jährige ihre Geschichten im Rhein-Kreis spielen, vorrangig natürlich in Kaarst. Die Kenntnis des Umfeldes ist wichtig und gehört auch zur Identität ihre Romane. Allerdings sind die Figuren allenfalls von lebenden angeregt, die Fälle aber in der Regel frei erfunden. "Aber Kriminalität ist ein Thema, das mir nahe steht, seitdem ich in einer Justizvollzugsanstalt ein Praktikum absolviert habe", hat sie mal bei einer Lesung zugegeben. Die Erzähl-Perspektive wechselt, im aktuellen Roman hat sie sich für die "Ich"-Form entschieden.

Info "Kneipengrab", Emons Verlag 2016, 256 Seiten, 10,60 Euro

(hbm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort