Kaarst Bezirksregierung besucht offiziell Kaarst

Kaarst · Bürgermeisterin Nienhaus begrüßte mit Regierungspräsidentin Anne Lütkes ihre ehemalige Chefin.

 Überblick vom Rathausdach: Nienhaus (4.v.l.) empfing Regierungspräsidentin Anne Lütkes (3. v. l.) und weitere Mitglieder der Bezirksregierung.

Überblick vom Rathausdach: Nienhaus (4.v.l.) empfing Regierungspräsidentin Anne Lütkes (3. v. l.) und weitere Mitglieder der Bezirksregierung.

Foto: Stadt Kaarst

Erstes Treffen in neuer Rolle: Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus begrüßte jetzt die Düsseldorfer Regierungspräsidentin Anne Lütkes anlässlich ihres offiziellen Gemeindebesuches in Kaarst. Für Nienhaus war es in doppelter Hinsicht ein besonderer Anlass, empfing sie die Regierungspräsidentin doch nicht nur erstmals an ihrem neuen Amtssitz, dem Kaarster Rathaus, und in ihrer Funktion als Bürgermeisterin von Kaarst. Vielmehr war die Besucherin vor einigen Monaten noch ihre Chefin.

Zu Beginn ihres Aufenthaltes führte Gastgeberin Nienhaus die Besucher zunächst zu einem kurzen Abstecher auf die Dachterrasse des Rathausturms. Von diesem hohen Punkt aus konnten die Gäste aus der Landeshauptstadt - die Regierungspräsidentin wurde von Regierungsvizepräsident Roland Schlapka sowie den zuständigen Abteilungsdirektoren der Bezirksregierung begleitet - nicht nur die Weitsicht bis Düsseldorf genießen, sondern hatten auch einen guten Überblick über Kaarst und insbesondere die Stadtmitte.

Dies war dann auch der Anknüpfungspunkt für das Thema "Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept für die Innenstadt Kaarst", das neben weiteren aktuellen Angelegenheiten auf der Agenda dieses Treffens stand. Die Problematik der stetig wachsenden Belastung durch die Flüchtlingszuweisungen, die überproportionale Zuweisungsquote, die zusätzlichen Herausforderungen durch Zuweisungen im Rahmen der Familienzusammenführung und der Betrieb der Notunterkunftseinrichtung des Landes waren wesentliche Punkte, die Nienhaus ansprach. Auf großes Interesse stießen bei den Vertretern der Bezirksregierung die Pläne der Stadt, das neue Gewerbegebiet Kaarster Kreuz als nachhaltiges Gewerbegebiet zertifizieren zu lassen. Sollte dies realisiert werden, käme der Stadt Kaarst hier eine deutschlandweite Vorreiterposition zu.

In Bezug auf die aktuelle Regionalplanung wurden die Möglichkeiten einer Erweiterung des Allgemeinen Siedlungsbereiches Neusser Straße/ A 57 / Hoferhof diskutiert. Zum Thema Konverter-Standort - das nicht nur den Kaarster Verwaltungsvorstand sondern einen Großteil der Kaarster Bürger derzeit beschäftigt - und zum Umgang mit den regionalplanerischen Restriktionen gab es seitens der Bezirksregierung keine neuen Informationen. Hier bleiben das Ergebnis der Antragskonferenz zur HGÜ-Leitung Mitte Januar in Neuss und die weiteren Schritte der Bundesnetzagentur abzuwarten.

(NGZ)
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