Kaarst Ausschuss: Festbau statt Container für Ogata

Kaarst · Der Rat hatte im April 2015 ein Raumkonzept für die Offenen Ganztagsschulen beschlossen. Dazu gehörte, für die Grundschule Budica Raummodule in einer Größe von je 100 Quadratmetern anzumieten, auf dem Schulgelände aufstellen zu lassen und einzurichten. Der Schulausschuss empfiehlt nun dem am 23. Juni tagenden Stadtrat, auf die Anmietung eines Raummoduls zu verzichten und statt dessen einen Festbau er zu errichten. Die Kosten von geschätzt 320.000 Euro sollen ins Investitionsprogramm aufgenommen werden.

"Ein Provisorium macht keinen Sinn", erklärte Schuldezernent Sebastian Semmler. Ingo Kotzian (CDU) sieht das genauso: "Ein Provisorium ist hässlich und auf Dauer gesehen teurer." Anja Weingran (SPD) äußerte grundsätzliche Bedenken: "Beim Offenen Ganztag an dieser Grundschule ist der Standard schon sehr hoch. Wir sollten eine Prioritätenliste aufstellen und gucken, ob nicht woanders dringenderer Handlungsbedarf besteht."

Semmler wies auf Folgendes hin: "Die Kapazitätserweiterung wurde ja schon beschlossen. Jetzt geht es nur darum, Mietkosten zu vermeiden." Schulrat Alois Mayer gab zu bedenken, dass die Grundschule Budica seit Jahren ab 11.30 Uhr zugunsten des Offenen Ganztags auf Fachräume verzichtet: "Insofern ist dieser zusätzliche Raum für den Schulbetrieb unerlässlich." Ulrich Orlinski (CDU) wiederum mahnte, nicht zu großzügig zu bauen.

Die Verwaltung regte an, den Hauswirtschaftsraum der Kaarster Realschule nicht erst in 2017, sondern bereits in diesem Jahr für rund 50.000 Euro zu sanieren. "Wir sind derweil noch auf Geldsuche", erklärte Schuldezernent Sebastian Semmler. Matthias Pruss (FDP) sprach sich für eine Suche nach Sponsoren aus. Semmler sagte dies zu. Man habe jedoch nur wenig Zeit: "Wir wollen die Sommerferien für diese Arbeiten nutzen." Bei sechs Enthaltungen wurde die Verwaltung beauftragt, die Maßnahme so schnell wie möglich umzusetzen.

(barni)
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