Jüchen Züchter zeigen 270 Hühner und Enten

Jüchen · Bei der Schau von "Gut Zucht Garzweiler" gab es jetzt gleich neun Mal die Note "Vorzüglich".

 Anna Lüpges war mit ihrem Zwerg-Barnevelder Hahn sehr erfolgreich.

Anna Lüpges war mit ihrem Zwerg-Barnevelder Hahn sehr erfolgreich.

Foto: Lothar Berns

Eine stattliche Schau mit 270 Tieren war in der Peter-Giesen-Halle zu sehen. Der Rassegeflügelzuchtverein "Gut Zucht Garzweiler" hatte zu der "1. Garzweiler Allgemeine Rassegeflügelschau" eingeladen. Neben 15 eigenen Mitgliedern stellten weitere Züchter aus den Kreisen Neuss und Heinsberg aus. Im vergangenen Jahr hatte die Ausstellung aufgrund der Vogelgrippe ausfallen müssen.

Nicht nur die Zahl der gezeigten Vögel stimmte, sondern auch die Qualität bei der Bewertung. Gleich neun Mal wurde die Höchstnote "Vorzüglich" vergeben. Einen großen Erfolg errang Andreas Theißen aus Wegberg-Merbeck. Eine seiner Cayugaenten gefiel den Preisrichtern aus Viersen, Tönisvorst, Mettmann, Odenkirchen und Essen so gut, dass sie das Tier mit "Vorzüglich" bewerteten. Und weil die Ente noch ein wenig perfekter war als die anderen gefiederten Schönheiten, gab es die Landesverbandsmedaille noch obendrauf.

Die Gastgeber sollten ebenfalls nicht leer ausgehen: Anna Lüpges freute sich über die Landesverbandsjugendmedaille. Sie war, wie ihr Bruder, durch den Vater zu diesem für eine 17-Jährige ungewöhnlichen Hobby gekommen. Peter Lüpges, zweiter Vorsitzender des Vereins, weiß, dass er sich künftig vorübergehend verstärkt um die Tiere seiner Tochter kümmern muss, wenn sie im Abiturstress steckt. Anna Lüpges möchte später studieren, sich aber auch "zur Preisrichterin ausbilden lassen".

Vorsitzender Ernst Büttgenbach (62) hatte allen Grund zur Freude: Sechs seiner Zwerg-Barnevelder Hühner, doppelt gesäumt, waren so hoch bewertet worden, dass es zum Titel "Vereinsmeister" reichte. "Ich war schon so oft Vereinsmeister, dass ich irgendwann aufgehört habe zu zählen", sagte der Wevelinghovener, der dem Verein seit 55 Jahren angehört. Mittlerweile habe er nur noch 25 Tiere. Sein Erfolgsrezept: "Man braucht sehr viel Fingerspitzengefühl." Die Qualität sei in diesem Jahr überdurchschnittlich gewesen. Überdurchschnittlich waren bei dem "Schmuddelwetter" die Besucherzahlen nicht. Auch Bürgermeister Harald Zillikens kam, er hatte die Schirmherrschaft für die Schau übernommen.

(NGZ)
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