Jüchen Segelflugplatz: Keine Motorflieger
Jüchen · Die Menschen in Hochneukirch müssen offenbar nicht befürchten, künftig durch den Lärm von Motorfliegern vom Flugplatz Wanlo belästigt zu werden. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf jedenfalls stellte in einer Erörterung mit Mönchengladbacher Politikern fest, dass der Flächennutzungsplan Motorflug bereits ausschließt. "Wir haben dieses Ergebnis erwartet, das wir natürlich begrüßen", sagte gestern Jüchen Bürgermeister Harald Zillikens auf Nachfrage unserer Redaktion. Auch die Ausschüsse des Jüchener Gemeinderates hätten sich mit der Thematik auseinandergesetzt. "Wir waren aber relativ entspannt, weil wir nicht damit gerechnet haben, dass der Plan geändert würde", versichert Zillikens.
Um sicher zu gehen, dass motorgetriebene Starts und Landungen auf dem Segelflugplatz Wanlo dauerhaft ausgeschlossen bleiben, hatte die Stadt Mönchengladbach im vergangenen Jahr einen neuen Flächennutzungsplan vorgelegt - den die Baubehörde der Bezirksregierung rundweg ablehnte. Weil aber der Verein für Luftfahrt als Betreiber der Anlage in Wanlo bereits Ende 2013 bei der Bezirksregierung einen Antrag auf Änderung seiner Betriebsgenehmigung gestellt hatte, reichte die Stadt beim Verwaltungsgericht Düsseldorf Klage ein. Aus ihrer Sicht, so die Stadt damals, sei die Ablehnung der Flächennutzungsplan-Änderung ein Eingriff in die kommunalpolitische Planungshoheit. Das Verwaltungsgericht hat nun festgestellt, dass eine Änderung des Flächennutzungsplans nicht nötig ist, da der bestehende Plan Motorflug bereits ausschloss.
Der Verein für Luftfahrt hatte seinen Antrag gestellt, um engagierte Mitglieder im Verein zu halten, so hatte der Vorstand des Vereins immer argumentiert. Dieses Ansinnen scheint nun erledigt. Im Erörterungs-Bescheid heißt es, das Gericht habe "den Hinweis gegeben, dass bereits durch die 89. Änderung des FNP vom 3. Mai 2000 der fachplanerische Wille zum Ausschluss des motorbetriebenen Luftfahrzeugbetriebes feststehe".
